Kommission startet
Steirisches Rettungswesen soll verbessert werden

- In der Steiermark gibt es 23 bodengebundene Notarztstützpunkte, einen virtuellen Notarztstützpunkt sowie drei Notarzthubschrauber.
- Foto: Rotes Kreuz/Trummer
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Die steirische Landesregierung setzt erste Maßnahmen zur Optimierung des Rettungswesens um. Eine neu gegründete Rettungsdienst-Kommission soll Abläufe verbessern, Ressourcen effizienter einsetzen und die Qualität der Versorgung weiter steigern. Experten aus dem Rettungs- und Gesundheitswesen, darunter das Rote Kreuz, arbeiten gemeinsam an Empfehlungen.
STEIERMARK/GRAZ. "Wir wollen Gutes besser machen, daher haben wir uns im Regierungsprogramm vorgenommen, das Rettungswesen in der Steiermark noch weiter zu verbessern", betonen am Montag die beiden für das Rettungswesen zuständigen Regierungsmitglieder Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl und Landeshauptmann Mario Kunasek. Nun geht es an die Umsetzung. Ein erster Schritt wird in dieser Woche mit der Einrichtung einer Rettungsdienst-Kommission gesetzt.
"Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in der Steiermark so gut versorgt sind. Unabhängig davon hat uns der Rechnungshof darauf hingewiesen, dass verwaltungstechnisch in der Struktur und beim Mitteleinsatz noch Handlungsbedarf besteht. Selbstverständlich wollen wir die Gelegenheit nutzen, die Verwaltung im Rettungswesen zu verbessern", führt der steirische Landeshauptmann aus und weist darauf hin, dass eine mögliche Ablaufoptimierung und Ressourceneinsparung allen Steirerinnen und Steirern zugutekomme.

- "Wir wollen Gutes besser machen, daher haben wir uns im Regierungsprogramm vorgenommen, das Rettungswesen in der Steiermark noch weiter zu verbessern", sagen Landeshauptmann Mario Kunasek (l.) und Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl.
- Foto: Land Steiermark/Binder
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"Gibt immer Möglichkeit, noch besser zu werden"
Die neue Rettungsdienst-Kommission wird unter der Koordination des Leiters der Fachabteilung Katastrophenschutz- und Landesverteidigung, Harald Eitner stehen. Dieser betont, dass das Rettungswesen in der Steiermark dank des Engagements tausender Freiwilliger sowie der hervorragenden Arbeit in den steirischen Rettungsorganisationen bereits jetzt eine sehr hohe Versorgungsqualität aufweist.
"Trotzdem gibt es immer Möglichkeiten noch besser zu werden und gerade der jüngste Rechnungshofbericht zum Rettungswesen hat gezeigt, dass es im Hinblick auf Organisationsstruktur, Mitteleinsatz und Kostentransparenz noch Handlungsbedarf gibt. Aufgabe dieser Kommission wird es sein, diesen zu definieren und konkrete Maßnahmen zu empfehlen."
Harald Eitner, Koordinator der Rettungsdienst-Kommission
Rotes Kreuz in Prozess eingebunden
In den nächsten Wochen und Monaten soll sich die Kommission also intensiv damit beschäftigen, wie das steirische Rettungswesen im Sinne der vom Landesrechnungshof jüngst geäußerten Empfehlungen verbessert werden kann. Um auf das Fachwissen der unterschiedlichen Partner im Rettungs- und Gesundheitswesen aufbauen zu können, wird die Kommission Mitglieder aus den unterschiedlichen Bereichen zur Mitarbeit einladen. So werden etwa Expertinnen und Experten aus dem Rettungs- und Spitalswesen, des Gesundheitsfonds, sowie des Entwicklungs- und Planungsinstituts für Gesundheit, eingebunden. Als wesentlicher Partner im steirischen Rettungswesen ist das Rote Kreuz Steiermark mit Präsident Siegfried Schrittwieser an der Spitze intensiv in die gemeinsame Weiterentwicklung eingebunden.

- Gute Zusammenarbeit: Das Rettungswesen weist in der Steiermark dank des Engagements tausender Freiwilliger und der hervorragenden Arbeit in den steirischen Rettungsorganisationen eine sehr hohe Versorgungsqualität auf.
- Foto: Rotes Kreuz (Symbolbild)
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Dieser hebt die große Innovationskraft hervor, mit der das Rote Kreuz das Rettungswesen in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat. Man sei seit vielen Jahren verlässlicher Partner des Landes, der Gemeinden und der steirischen Bevölkerung, betont Schrittwieser und freue sich dementsprechend, die Erfahrung und die Expertise in die Kommission einzubringen.
"Es gilt, bewährte Strukturen zu optimieren und die hohe Versorgungsqualität noch weiter zu steigern. Gleichzeitig muss es das Ziel sein, das große Engagement und die hervorragende Arbeit unserer beruflichen und freiwilligen Sanitäterinnen und Sanitäter weiter zu stärken und zu fördern – damit am Ende das bestmögliche Ergebnis für die steirische Bevölkerung steht."
Siegfried Schrittwieser, Präsident Rotes Kreuz Steiermark
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