Importverbote, Seuche
Landwirtschaftskammer kämpft mit Herausforderungen

- Frostnächte und Importverbote erschweren momentan die Bedingungen von Landwirten.
- Foto: Unsplash
- hochgeladen von Alfred Mayer
Die steirische Landwirtschaftskammer (LK) ist derzeit mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Aufgrund der Maul- und Klauenseuche, die aktuell in der Slowakei und Ungarn kursiert, brachte Importverbote für Waren aus Österreich mit sich. Dazu erschweren noch Frostnächte die Bedingungen für Bäuerinnen und Bauern.
STEIERMARK. Die Seuche in den beiden Nachbarländern betrifft die Steiermark zwar nicht direkt, da in Österreich noch kein Fall bekannt ist. Trotzdem müssen die Landwirtschaftsbetriebe vorsorgliche Schutzmaßnahmen treffen.
Vorsorge gegen Seuche
Die steirische Landwirtschaftskammer traf gemeinsam mit den Betrieben bereits erste Vorsorgemaßnahmen gegen eine Ausbreitung der Seuche in unserem Land. So wurden in der Steiermark Rindermärkte abgesagt und landwirtschaftliche Fachschulen unterrichten gegenwärtig mit strengen Hygienevorschriften in den Stallungen.

- LK-Präsident Andreas Steinegger ortet viele Herausforderungen für die Landwirtschaft, ist aber trotzdem optimistisch.
- Foto: Neues Land
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
LK-Präsident Andreas Steinegger appelliert an die Bevölkerung, keine Ställe zu betreten und nicht die Nähe zu den Tieren zu suchen. Auch die steirischen Bäuerinnen und Bauern treffen sämtliche Vorkehrungen, um eine Einschleppung zu vermeiden.
"Ich hoffe, dass die heimischen Bäuerinnen und Bauern unbeschadet aus dieser Krise kommen und gerade deshalb sind die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen durch Bauern und Bevölkerung wichtig."
Andreas Steinegger, Präsident der steirischen Landwirtschaftskammer
Frostnächte erschweren Obstanbau
Die steirischen Obstbäuerinnen und Obstbauern zittern aktuell wegen der angekündigten Frostnächte um ihre Blüten. Bislang blieb man von größeren Schäden verschont. Anpassungen im Obstanbau seien laut Steinegger aber notwendig.

- Die Frostnächte setzen den Obstbauern schwer zu.
- Foto: RMS
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Schon in den vergangenen Jahren errichteten viele Landwirtschaftsbetriebe Speicherteiche, um die Bewässerung bei Trockenheit gewährleisten zu können und um die Blüten durch Frostberegnung schützen. "Die bisherigen Maßnahmen und die Forschung sind gut, wir kennen aber die Geschwindigkeit des Klimawandels nicht", erläutert der LK-Präsident.
Hohe Nachfrage an Bio-Produkten
Zuletzt war in der Steiermark die Zahl der Bio-Betriebe zurückgegangen. Hier zeichne sich laut Steinegger aber langsam wieder eine Steigerung ab. "Die Produktion auf der Fläche ist gleich geblieben und die jetzigen Daten, die uns vorliegen, zeigen klar, dass die Nachfrage nach Bio-Produkten ansteigt. Daher sei zeitnah auch wieder mit mehr neuen Betrieben zu rechnen", freut sich Andreas Steinegger.

- Länder wie die USA und Kanada verhängten Importverbote für Produkte aus Österreich.
- Foto: pixabay.com
- hochgeladen von Angelina Koidl
Auch interessant:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.