Vorreiter der Kinderbetreuung

- Bürgermeister Klaus Gasteiger und NR Gisela Wurm.
- hochgeladen von Barbara Schießling
Kaltenbach startete 2004 regionales Projekt - Angebot schaffte Nachfrage
Im Bezirk gilt die Zillertaler Gemeinde als Best-Practice-Modell in ganztägiger, ganzjähriger Kinder- und Ferienbetreuung. Auch am Land sind diese Angebote wichtig um junge Familien zu unterstützen.
KALTENBACH (bs). „Es ist der Trend spürbar, dass es die Menschen wieder mehr aufs Land zieht, sie sich zurück auf die Entsschleunigungsspur begeben und die Nachfrage nach Grund und Boden bzw. Gemeindewohnungen steigt“, begründet Bgm. Klaus Gasteiger die Wichtigkeit der Abdeckung der Kinderbetreuung. NR Gisela Wurm ist stolz auf dieses Vorzeigeprojekt im Bezirk Schwaz. Auch sie weiß, dass es in ländlichen Gegenden oft an Akzeptanz und Unterstützung für innovative Ideen mangelt, so Wurm.
2004 musste Gasteiger noch um die benötigten fünf Kinder für die Sommerbetreuung fast „betteln“. Zu groß war im ländlichen Raum die Angst vor sozialer Ächtung, inzwischen, so Gasteiger, hätten sich diese Bedenken gelegt. "Nach zwei Jahren ist die Nachfrage enorm angestiegen. Das zeigt, wie wichtig dieses Angebot ist", kommentiert der Bürgermeister von Kaltenbach. In den Ferienmonaten 2011 sind 35 Kinder dabei. "Natürlich schwankt die Zahl täglich, je nachdem ob ein oder beide Elternteile mit den Kindern auf Urlaub fahren", so Gasteiger.
Verdichtetes Netz
Dass nicht alle Eltern oder Alleinerzieher auf Omas und Opas zurückgreifen können, wissen Gasteiger und Wurm, deshalbt liegt ihnen ein dichtes Betreuungsnetz am Herzen. "Kinderbetreuungseinrichtungen, die in den Ferien wochenlang geschlossen sind, stellen Eltern in Triol immer noch vor große Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Frauen, die arbeiten wollen, sollen entsprechende Unterstützung erfahren", stellt NR Gisela Wurm klar.
Mit drei geschlossenen Wochen (Weihnachtszeit und Schulbeginn) liegt Kaltenbach im österreichweiten Vergleich weit vorne in der ganzjährigen Kinderbetreuung. Im Durchschnitt haben die Kindergärten in Tirol im Sommer an 35 Tagen geschlossen, österreichweit sind es 19 Tage und im Bezirk Schwaz 38 Tage. Das neue Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz sieht grundsätzlich vor, dass Gemeinden allein oder in Zusammenarbeit ganzjährige und ganztägige Betreuungsangebote ab 2012/13 anbieten müssen.



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