Bergsport
Sanierung im hochalpinen Gelände abgeschlossen

Im hochalpinene Gelände wurden Tritte, Griffe uvm. saniert.  | Foto: privat
4Bilder
  • Im hochalpinene Gelände wurden Tritte, Griffe uvm. saniert.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Florian Haun

Olperer, Fußstein und Schrammacher erstrahlen in neuem Glanze, die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Im Rahmen eines groß angelegten Projektes wurden die An- und Abstiege auf alle drei Gipfel in Stand gesetzt.

ZILLERTAL/WIPPTAL (red). Besonders die Besteigung des Olperers (3.476 m) mit seinem charakteristischen Eisbuckel erfreut sich großer Beliebtheit. Wer den Berg schon selbst erklommen hat, der kennt auch die Eisenbügel, die seit über hundert Jahren als Griff- und Tritthilfen bzw. als Sicherungspunkte dienen. 
Doch stellten sich folgendes Fragen: Wie sicher sind diese Bügel noch? Wie weit stecken sie im Fels? Halten sie allen Belastungen stand?

Um die Sicherheit aller Bergsteiger zu gewährleisten, wurde das Sanierungsprojekt von Olperer - und seinen markanten Nachbargipfeln Fußstein und Schrammacher - ins Leben gerufen. Ausgehend vom Bergsportführerverband Zillertal wurde ein Plan für die Sicherungsmaßnahmen entwickelt. Dabei wurden sämtliche alpine Organisationen wie Bergrettung, Alpinpolizei und Alpenverein ins Boot geholt.

Vorrangiges Ziel war es, die Sicherheit für private und geführte Touren zu erhöhen, gleichzeitig aber die Natürlichkeit der Berge und der Routen zu erhalten.
Somit wurden neue, dem Stand der Technik angepasst Bügel geschmiedet und anschließend einer Bauartprüfung unterzogen.

In der Woche vom 20. bis zum 24. August 2024 war es dann so weit, jegliche Sanierungsmaßnahmen wurden ausgeführt. Bergführer, Bergrettung, Alpinpolizei und ARGE Höhenwege Zillertal stellten ein Team von über 20 Helfer:innen zusammen, die am Olperer, Fußstein und Schrammacher die alten Bügel durch neue ersetzten, passende Standplätze bohrten sowie die Abstiegswege markierten. Flexibilität, Teamwork und vollste Konzentration waren im alpinen Gelände auf über 3.000 Metern gefragt.

„Die geschichtsträchtigen Bügel wurden von uns sorgfältig herausgearbeitet und nicht zerstört, somit kann alpinhistorisches Kulturgut erhalten bleiben“, meint Florian Wechselberger, Obmann des Bergsportführerverbandes/Sektion Zillertal. Doch nicht nur die Bergsteiger profitieren von den Arbeiten. Angebrachte Rettungspunkte unterstützen im Ernstfall planmäßige Einsätze der betreffenden Bergrettungsortsstellen St.Jodok, Ginzling und Tux.

Ohne die gute Zusammenarbeit, das Engagement jedes Einzelnen sowie die Unterstützung von verschiedenen Institutionen und Vereinen wäre ein derartiges Projekt weder durchführbar noch finanzierbar.

Ein großer Dank gilt allen Projektpartnern, hier alphabetisch aufgelistet:
AV Steinach. AV ÖAV Hauptverband. AV Zillertal. ARGE Höhenwege Zillertal. Alpinpolizei IL, SZ. BH Innsbruck Land, BH Schwaz. BR Ginzling, St. Jodok, Tux. DAV Sektion Landshut, Neumarkt. Elektro Lechner Mayrhofen. Geotechnik Kröll. Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen. Hüttenwirtsleute Geraer, Olperer Hütte. Land Tirol Abt. Bergsport, Abt. Landschaftsschutz. Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit ÖKAS. Österreichische Bundesforste ÖBF. Schlosserei Amort. Tiroler Bergsportführerverband TBSV. Tourismusverband Mayrhofen, Tux/Finkenberg, Wipptal. Verband der Österreichischen Berg- und Skiführer VÖBS. Bergführer Wipptal, Bergführer Zillertal. Verbund AG. Zillertaler Gletscherbahnen ZGB.

Mehr Sicherheit für Olperer, Fußstein und Schrammacher
Hüttenübernachtungen: Was sind die Vor- und Nachteile?
Im hochalpinene Gelände wurden Tritte, Griffe uvm. saniert.  | Foto: privat
Die Arbeiten im alpinen Gelände erforderten Erfahrung.  | Foto: privat
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Die wichtigsten News direkt auf dein Handy.  | Foto: MeinBezirk Tirol
4

Service
Die Nachrichten des Tages im WhatsApp Kanal "MeinBezirk Tirol"

MeinBezirk Tirol ist auf WhatsApp! Abonniere unseren Kanal MeinBezirk Tirol und erhalte die News aus deiner Region direkt aufs Handy. TIROL. Ab sofort kannst du dich direkt über WhatsApp mit uns verbinden, um die neuesten Nachrichten, Geschichten und Updates aus Tirol zu erhalten. Egal, ob es um lokale Ereignisse, wichtige Ankündigungen oder inspirierende Geschichten geht - wir bringen sie direkt auf dein Handy! Um unserem WhatsApp-Kanal beizutreten, musst du nur folgende Schritte ausführen: ...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.