Japaner wollen wie Salzburger klingen

Hannes Gleichweit Musiker und Produzent der Mundstücke, Thomas Albrecht, Leiter des WKS-Fachbereichs Handelspolitik und Außenwirtschaft mit Ferdinand Steiner, Soloklarinettist beim Mozarteumorchester Salzburg und Mundstück-Exporteur.  (v.l.)
  • Hannes Gleichweit Musiker und Produzent der Mundstücke, Thomas Albrecht, Leiter des WKS-Fachbereichs Handelspolitik und Außenwirtschaft mit Ferdinand Steiner, Soloklarinettist beim Mozarteumorchester Salzburg und Mundstück-Exporteur. (v.l.)
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Beim Wirtschaftsdelegierten-Meeting der Wirtschaftskammer in Salzburg tun sich Erfolgsgeschichten von heimischen Exporteuren auf: Wie jene eines Salzburger Klarinettisten, der Mundstücke produziert und nach Japan exportiert.

SALZBURG. 18 Wirtschaftsdelegierte der Wirtschaftskammer aus Amerika, Südasien und Fernost kamen in Salzburg zusammen, um sich mit Salzburger Firmen zu vernetzen. Bei diesem Wirtschaftsdelegierten-Meeting konnten sich Unternehmer einen Überblick über Marktchancen, die aktuelle wirtschaftliche Lage sowie über die Produkt- und Branchenentwicklungen der einzelnen Märkte verschaffen.

Unterstützt Salzburger Exportwirtschaft
in fast 200 Ländern

"Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) beschäftigt 660 Experten in über 100 Stützpunkten auf fünf Kontinenten. Dazu halten 140 Fachleute im Inland Länderinformationen, Branchenwissen und Partnernetzwerke für die Unternehmen bereit", erklärt Thomas Albrecht, der Leiter des WKS-Fachbereichs Handelspolitik und Außenwirtschaft. "Was die Wirtschaftskammer hier bietet, ist weltweit einzigartig."

Schritt ins Ausland begleiten

Albrecht ist in Salzburg Ansprechpartner für heimische Unternehmen jeder Größe: "Zu uns kommen Unternehmer, die den Schritt ins Ausland wagen wollen. Sie werden von uns begleitet, erhalten Informationen über notwendige Dokumente, können Marktanalysen in Auftrag geben und erhalten über unsere Wirtschaftsdelegierten Kontakte und Informationen direkt aus ihrem gewünschten Exportland."

Mundstück für Klarinette entworfen

Ein Salzburger Unternehmer, der diesen Schritt gewagt hat, ist Ferdinand Steiner. Der Soloklarinettist vom Mozarteumorchester Salzburg hat ein eigenes Mundstück für Klarinetten entwickelt und lässt es bei Hannes Gleichweit in Wien produzieren. „Das von mir entwickelte Mundstück wird von allen renommierten Orchestern der Welt gespielt“, sagt Steiner, der den Vertrieb von Salzburg aus leitet.

"Wollen wie Salzburger klingen"

"Bei uns spielt jeder Klarinettist ein Deutsches Mundstück. Weltweit wird zu 95 Prozent aber ein Böhm-Mundstück gespielt. Dadurch ist der Markt in Österreich gesättigt. Weil aber durch Salzburgs Reputation als Musikstadt die Klarinettisten auf der ganzen Welt wie 'Salzburger' klingen wollen, habe ich den Schritt ins Ausland gewagt", erklärt der Profimusiker.

Wirtschaftspartnerschaft mit Japan

Mittlerweile hat er bereits große Aufträge in Japan fixieren können. "Auf Japan als Exportmarkt bin ich nur gekommen, weil ich von  Thomas Albrecht, dem Leiter des WKS-Fachbereichs Handelspolitik und Außenwirtschaft, die Information erhalten habe, dass im Februar 2019 ein Handelsabkommen zwischen EU und Japan in Kraft getreten ist", sagt Steiner.

Zielgruppe von zwei Million Japanischer Klarinettisten

"Das ist eine große Chance für Ferdinand Steiner und andere Salzburger Unternehmer, denn Japan hat eine große Liebe zur klassischen Musik. Zudem gibt es dort zwei Million Klarinettisten, die alle zwei Jahre ein neues Mundstück braucht. Hier haben wir also eine große Zielgruppe“, bestätigt Thomas Albrecht von der Wirtschaftskammer."

Bis nach China soll es gehen

Beim japanischen Markt soll es für Steiner und Gleichweit aber nicht bleiben, daher treffen sie beim Wirtschaftsdelegierten-Meeting in Salzburg Vertreter weiterer, potentieller Exportländer. "Geht es nach uns, soll Shanghai als nächstes angegangen werden", sagt Hannes Gleichweit.

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