Grüne
Martina Berthold mit 89,9 Prozent zur Landessprecherin gewählt
Martina Berthold wurde mit 89,9 Prozent zur Landessprecherin der Salzburger Grünen gewählt. Zudem wählten sie 88,4 Prozent zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im April 2023.
SALZBURG. Die Salzburger Grünen halten am Samstag ihre Landesversammlung ab. Der Tag steht unter dem Motto "Grüne Energie für Salzburg". Auf der Landesversammlung wurden die Grünen-Spitzenfunktionen gewählt, sowie die Liste für die Landtagswahl 2023.
Martina Berthold wurde mit 89,9 Prozent zur Landessprecherin gewählt. Außerdem wurde sie mit 88,4 Prozent zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im April 2023 gewählt.
"Partei noch intensiver gestalten"
Im Vorfeld versuchte Martina Berthold die Grünen für sich zu begeistern: „Ich suche um eure Unterstützung an, mich als Vorsitzende der Partei und Spitzenkandidatin zu wählen. Ich will mit und für euch in die Landtagswahl gehen und die Partei noch intensiver gestalten. Ich habe mich zu diesen Funktionen aus voller Überzeugung entschieden.“ In den letzten Wochen habe sie viele Gespräche geführt, sagt Berthold – "und gehört, was eure Anliegen sind. Diese Gespräche haben mir gezeigt, dass wir tolle und motivierte Leute im Land haben. Das ermutigt und motiviert mich.“
„Ohne Energiewende gibt es keinen Klimaschutz. Und ohne Klimaschutz keine soziale Gerechtigkeit.“
Martina Berthold
"Unsere Forderungen werden jetzt aktuell"
Berthold spricht außerdem von einer Zeitenwende: „Unsere Sicherheit wurde durcheinander gewirbelt. Der Krieg, die Energiepreise, die Pandemie und die Klimakrise haben Auswirkungen auf unseren Alltag, die Wirtschaft und unsere Sicherheit. Was wir Grüne schon seit Jahren fordern, wird jetzt notwendiger denn je.“
"Ich sehe in der Zukunft ein klimaneutrales Salzburg, ein Salzburg, das an Herausforderungen wächst und ein Salzburg, das Innovationskraft nutzt und neue, bessere Lösungen findet. Dazu braucht es Taten auf allen Ebenen – Gemeinde, Städte, Land und Bund."
Martina Berthold
"Keine Chalet-Dörfer mehr"
Berthold spricht sich in ihrer Rede gegen weitere Chalet-Dörfer mehr auf der grünen Wiese aus und tritt natürlich für die Windenergie in Salzburg: "Wir haben uns an die Liftanlagen und Bergstationen gewöhnt, wir werden uns auch an Windräder gewöhnen. Die generelle Verweigerungshaltung muss aufhören."
Asyl: Alle Gemeinden in Verantwortung
Angesprochen auf die Flüchtlingsentwicklung sagt Berthold: "Jede Gemeinde hat die Verpflichtung hier mitzumachen. Wir können versuchen ihre Fragen zu beantworten und damit ihre Ängste zu begleiten. Eine gut Betreuung ist mir wichtig."
Spannungen bei der Wahl der ersten Listenplätze
Auf Listenplatz zwei wurde Simon Heilig-Hofbauer mit 64,5 Prozent gewählt; Auf Listenplatz drei, Kimbie Humer-Vogl mit 82,5 Prozent und auf Listenplatz vier Thomas Rewitzer mit 80,5 Prozent.
Auf Listenplatz zwölf statt auf Listenplatz zwei findet sich Landtagsabgeordneter Josef (Joschi) Scheinast wieder. Vorangegangen ist dieser Entscheidung die Präsentation des, von Berthold favorisierten, "verjüngten" Teams für die Landtagswahl 2023. Auf dieser Liste kam Scheinast nicht mehr vor. Scheinast lehnte daraufhin eine Kampfabstimmung bei der Landesversammlung ab.
>>HIER<< liest du mehr über die Grüne Landesversammlung:
>>HIER<< findest du die Rede von Umweltministerin Leonore Gewessler:
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