Jahreswechsel mit Tieren
"Ist der Mensch entspannt, sind die Tiere entspannt"

- Für viele Menschen bedeutet Silvester Spaß, für unsere Haustiere, aber auch für die Wildtiere, bedeutet die Zeit um den Jahreswechsel nur Stress.
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- hochgeladen von Daniel Schrofner
Für viele Menschen bedeutet Silvester Spaß, für unsere Haustiere, aber auch für die Wildtiere, bedeutet dieser Tag und besonders der Abend und die Nacht mit den Feuerwerken, Böllern und dergleichen nur Stress. Deshalb rät Tierexpertin Uli Weinberger vom Tierheim Theo dazu, dass Haustiere ins Haus gehören und wenn der Mensch entspannt ist, ist auch das Tier entspannt. Silvester ist eine Herausforderung für Tierbesitzer.
SALZBURG. Für ein entspanntes Silvester ist eine entsprechende Vorbereitung wichtig. Das sagt auch Uli Weinberger vom Tierheim Theo aus Seekirchen:
"Man kann das ganze Jahr über mit den Haustieren auf Silvester hintrainieren, damit sie dann optimal vorbereitet sind."
Unter anderem kann man bereits mehrere Wochen vor dem Jahreswechsel damit beginnen, für den Hund oder die Katze ruhige Rückzugsorte schaffen - zum Beispiel ein mit Rollos abgedunkelter Raum oder eine gemütliche Höhle. Damit können sich die Vierbeiner schon einmal im Vorfeld daran gewöhnen, bevor es am Silvestertag oder manchmal auch schon die Tage davor ernst wird. Und an diesem Tag gehören die Vierbeiner in die Wohnung oder das Haus. "Silvester ist immer eine Herausforderung für Tierbesitzer", betont Weinberger, die für Hundebesitzer hinzufügt:
"Am besten wäre es natürlich, wenn man für drei Tage über den Jahreswechsel wegfährt. An einen Ort, wo eher weniger los ist und nicht gerade in eine andere Stadt."
Hunde sollten an den Tagen rund um den Jahreswechsel immer an der Leine und am besten in ihnen bekannten Gebieten ausgeführt werden sollten. Vielerorts beginnt das Knallen schon ein paar Tage vor Silvester.
"Mensch entspannt, Tier entspannt"
Entspannung und kein Stress sind die Schlüsselwörter für diese Tage.
"Wenn der Mensch entspannt ist, ist das Tier entspannt. Stress überträgt sich auch auf die Vierbeiner. Deshalb sollte man den Haustieren so viel Ruhe entgegenbringen wie möglich und Stress vermeiden",
sagt Weinberger. Sie rät dazu, auch mit Gerüchen, die eine beruhigende Wirkung haben, zu arbeiten oder mit homöopathischen Mitteln als Unterstützung. Sanfte Klänge können auch beruhigend auf die Vierbeiner wirken. "Wichtig ist auch das Tier positiv zu bestärken, positive Signale zu senden, die dem Tier guttun", so Weinberger.
Angst durch die lauten Geräusche
Vor allem der laute Knall von Böllern und den Raketen löst bei Katzen und Hunden Angst aus, denn sie haben ein viel empfindlicheres Gehör als wir Menschen. Es kann sogar zu dauerhaften Gehörschäden oder Verhaltensproblemen führen, wenn der Lärm zu stark ist. Das betrifft aber nicht die beiden Tiere, sondern auch Kleintiere wie Kaninchen oder Vögel.
Wildtiere leiden ebenfalls darunter
Nicht nur die Haustiere leiden an Silvester, sondern auch die heimischen Wildtiere wie Igel, Eichhörnchen und Vögel. Der Lärm durch Böller und Raketen kann dazu führen, dass zum Beispiel Igel in ihrem Winterschlaf gestört werden. Das Aufwachen aus dem Winterschlaf bedeutet einen erheblichen Energieverlust für die kleinen Tiere, der im Winter mitunter lebensgefährlich ist. Aber auch Vögel werden jäh aus ihrer Nachtruhe gerissen.
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