Rekordzahlen
4.918 Einsätze der Salzburger Flugrettung 2024

- Mit 4,819 Einsätzen verzeichnet die Salzburger Flugrettung 2024 Rekordzahlen. Im Bild: Notarzthubschrauber im Einsatz
- Foto: Heli Austria
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Zu 4.918 Einsätzen rückte die Salzburger Flugrettung im vergangenen Jahr 2024 aus. Die Flugrettung und das Rote Kreuz Salzburg blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem Rekordzahlen verzeichnet wurden.
SALZBURG. In Salzburg stehen aktuell an allen vier Standorten 22 Notfallsanitäter:innen des Roten Kreuzes und 75 Notärzt:innen an 365 Tagen im Jahr im Dienst. Für ihren Einsatz stehen im Sommer vier und im Winter fünf Hubschrauber zur Verfügung. Vergangenes Jahr rückten die Helfer aus der Luft so zu insgesamt 4.918 Einsätzen aus.
„Mit der Flugrettung sind wir in der Lage, jene Patient:innen rasch ins Krankenhaus zu bringen, bei denen das Zeitfenster für die medizinische Weiterversorgung besonders eng ist.“
Landesrettungskommandant Stefan Herbst
Das sind 241 Flüge mehr als im Jahr davor. Erstmals waren 2024 die Flugretter auch mit verlängerten Betriebsstunden im Einsatz.

- Die Ausweitung der Flugzeiten ist möglich, da die Hubschrauber über Nachtsichtgeräte für die Piloten, sogenannte „Night Vision Goggles“, verfügen. Im Bild: Notarzthubschrauber „Martin 1“ (Symbolbild)
- Foto: RegionalMedien Salzburg
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So flog der in St. Johann stationierte Hubschrauber „Martin 1“ 2024 ganzjährig bis 22 Uhr. Auch die Flugzeiten des am Flughafen Salzburg stationierten Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ sowie des in Hinterglemm stationierten „Martin 6“ wurden bis 19 Uhr verlängert.
4.918 Flugeinsätze 2024 in Salzburg
Während in der Einsatzstatistik in den vergangenen Jahren Sport- und Freizeitunfälle vorn lagen, sanken sie 2024 von 41 auf 39 Prozent. Angestiegen sind hingegen internistische Notfälle wie Herzinfarkte sowie neurologische Notfälle.
- Sport- und Freizeitunfälle: 39 Prozent (zuvor 41 Prozent)
- Internistische Notfälle: 33 Prozent
- Neurologische Notfälle: 11 Prozent
- Arbeits- und Haushaltsunfälle: 8 Prozent
- Verkehrsunfälle: 5 Prozent
Wann kommt der Heli zum Einsatz
Die Einsätze werden von der Rettungsleitstelle koordiniert. Ob ein Notarzthubschrauber zum Einsatz kommt, dafür gibt es klare Entscheidungskriterien, wie Peter Dioszeghy, Leiter der Rettungsleitstelle, betont:
„Die Entscheidung über einen Einsatz treffen die Disponent:innen der Rettungsleitstelle. Die Basis für diese Entscheidung bilden zwei Fragen: Wie erreicht das Rettungsteam die erkrankte oder verunfallte Person am schnellsten und wo können die Patient:innen möglichst schnell die notwendige Behandlung erhalten?“
Nach der Alarmierung starten die Flugretter:innen innerhalb weniger Minuten mit dem Hubschrauber und treffen nach durchschnittlichen 13 Minuten am Notfallort ein. Dort zählt dann Teamarbeit: Die optimale Abstimmung zwischen Pilot:innen, Notärzt:innen und Notfallsanitäter:innen und HCM (Hems Crew Member; Bergespezialist:in und Flughelfer:in) garantiert eine sichere und schnelle Rettung.
Stützpunkte und Einsätze im Detail
Stützpunkt Flughafen Salzburg:
Christophorus 6, EC 135 T3 Helionix
Zusammenarbeit Christophorus Flugrettungsverein (ÖAMTC)
1.867 Rettungsflüge im Jahr 2024
Stützpunkt St. Johann:
Martin 1, MD 902
Stützpunkt St. Johann (Wintersaison 3 Monate): Martin 10, MD 902
Zusammenarbeit Heli Austria GmbH (Roy Knaus)
1.366 Rettungsflüge im Jahr 2024
Stützpunkt Zell am See:
Heli-Alpin 6, EC 135 T3, Bell 429
Zusammenarbeit ÖAMTC, Schider Helicopter Service GmbH
904 Rettungsflüge im Jahr 2024
Stützpunkt Hinterglemm:
Saisonal Martin 6, MD 902 (Sommer- und Wintersaison)
Zusammenarbeit Wolf Helicopter GmbH & Co KG
781 Rettungsflüge im Jahr 2024
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