Tier gefunden
Was tun, wenn ein Tier aus dem Urlaub im Gepäck mitreist
- Der Leiter des Reptilienzoos Rupert Eckkrammer freute sich über das in Salzburg nicht vorkommende Tier, das nach Absprache mit dem Haus der Natur nun in Salzburg eine neue Heimat findet.
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BezirksBlätter-Redakteurin Sabrina Moriggl staunte nicht schlecht, als sie die Badetasche nach ihrem Urlaub auspackte. Auf dem Weg zurück aus Kroatien hatte sich ein blinder Passagier im Gepäck eingeschlichen.
SALZBURG. "Ich nahm das untere Badehandtuch aus der Tasche, als darunter der etwa zehn Zentimeter große Tausendfüßler zum Vorschein kam. Ich hab mich richtig erschrocken", schildert die Urlaubsrückkehrerin.
- Ein Sektkübel diente für den fremden Gast als Übergangs-Quartier.
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"Ich wollte das Tier nicht töten und in die freie Natur entlassen kam für mich nicht infrage, schließlich wusste ich nicht, um was es sich bei diesem unverhofften ‚Gast’ handelte", so Moriggl, die beim Haus der Natur um Rat ansuchte.
- Sicher in einer Tasche verwahrt, wurde das improvisierte Terrarium ins Haus der Natur gebracht.
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Sie schickte Fotos und packte den Exoten kurzerhand in einen Sektkühler, der als Terrarium diente. Die Experten im Haus der Natur ordneten den ungebetenen Gast als "Scolopendra dalmatica", ein Mittelmeer-Skolopender (Riesenläufer) ein.
Tier reiste im Gepäck mit - was man tun sollte
Der Leiter des Reptilienzoos, Rupert Eckkrammer, informierte über die richtige Vorgangsweise für alle, die einen Mitreisenden aus Versehen "mit eingepackt" haben. Egal, woher das fremde Tier kommt, man sollte es sichern.
- Dieser Mittelmeer-Skolopender versteckte sich in einer Badetasche und reiste von Kroatien nach Bayern, wo er beim auspacken entdeckt wurde.
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Ein Glas darüberstülpen oder – wenn es sich um eine Schlange handelt – einen Wäschekorb. Lässt sich das Tier nicht sichern, sollte man es laut Eckkrammer beobachten, um der eintreffenden Hilfe, etwa der Feuerwehr, Informationen geben zu können.
Fotos vom Fundtier machen
Wichtig sei es, Bilder von dem Tier zu machen. Das helfe bei der Artenbestimmung und bestimme letztendlich, was mit dem Tier weiter geschehen soll.
"Das meiste an mitgereisten Tieren wird übersehen"
- Rupert Eckkrammer sah sich den "blinden Passagier" an und freut sich über den Neuzugang.
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"Wir helfen gerne bei der Vermittlung des Tieres", sagt Eckkrammer. Das Haus der Natur gewährte dem mitgereisten Skolopender Asyl im Reptilienzoo, wo das Tier in Zukunft leben darf.
- Als kleine Anerkennung und Dank für die Hilfe gab es für das Haus der Natur ein 3er-Päckchen Sektflaschen, damit man später dem Sektkühler wieder seiner ursprünglichen Funktion zuführen kann.
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"Ich freue mich, dass der Riesenläufer in guten Händen ist", so die BezirksBlätter-Redakteurin, die als Dank eine kleine Aufmerksamkeit zusammen mit dem Tausendfüßler übergab.
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