Jubiläum der Lebenshilfe
Seit 30 Jahren für Salzburger Familien im Einsatz

- Das Team der Familienberatung der Lebenshilfe Salzburg hat ein offenes Ohr. Im Bild: Heidemarie Eder, Richard Haider, Andrea Rothbucher und Michael Hanl-Landa.
- Foto: Lebenshilfe
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Die Familienberatung der Lebenshilfe blickt auf 30 Jahre kostenlose Beratung zurück. Aufgrund der Corona-Lage ist das Angebot eingeschränkt nutzbar. Das Fazit: die Gewalt in Familien hat zugenommen.
SALZBURG. 1991 wurde das Angebot der Familienberatung speziell für die Zielgruppe Familien mit Angehörigen mit Behinderung bewilligt. Im Jahr 1998 kamen die Themen „Gewaltprävention“ und „Sexualität“ hinzu. "Das Thema Gewalt in der Familie in all seinen Facetten - sei es an Frauen oder Kindern – hat seit dem Lockdown letztes Jahr deutlich zugenommen. Das macht sich auch in unseren Beratungen bemerkbar", sagt Andrea Rothbucher, Leiterin der Familienberatungsstelle der Lebenshilfe Salzburg. Die Gründe dafür hängen unmittelbar mit der Corona-Situation zusammen.
Gewalt stieg durch Corona
Zu den Gründen der angestiegenen Gewalt zählt etwa beengte Wohnverhältnisse, die Betreuung der Kinder im "home schooling" sowie Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit. Der Fokus der Beratungen habe sich in diesem Zeitraum deutlich hin zum Thema „Gewaltschutz“ verschoben, wie Rothbucher erklärt.

- Andrea Rothbucher, Leiterin der Familienberatungsstelle der Lebenshilfe Salzburg.
- Foto: Lebenshilfe
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Derzeit keine Gruppenangebote wegen Corona
Aufgrund des Lockdown werden derzeit keine Gruppenangebote angeboten. Das treffe vor allem Kinder und Jugendliche, die sich ansonsten regelmäßig im „Geschwistertreffen“ austauschen. Das "Geschwistertreffen" ist für Geschwister von Kindern mit Behinderungen. Auch wurden derzeit manche Beratungen online abgehalten. Andere finden mit 2G-Nachweis und FFP2-Maske persönliche statt.
Kontakt: Familienberatungsstelle der Lebenshilfe, Warwitzstraße 9, Tel. (0662) 45 82 96, famberat@lebenshilfe-salzburg.at
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