Lebensgefühl
Ein Hauch von Italien in der Stadt Salzburg

- Giorgio Simonetto von der "Societa Dante Alighieri" in Salzburg.
- Foto: Lisa Gold
- hochgeladen von Lisa Gold
Sprache, Kultur und Kulinarik: ein Stück italienisches Lebensgefühl für italophile Salzburger.
SALZBURG. Als Präsident der "Società Dante Alighieri Salzburg", die sich der Vermittlung der italienischen Sprache und Kultur widmet, sei es ihm ein Anliegen, ein "differenziertes Bild seines Heimatlandes zu zeigen", sagt Giorgio Simonetto.
Sprache als wichtiges Werkzeug
"Natürlich geht es auch um das Bild von ‚Bella Italia’ und ‚Dolce Vita’, das viele Menschen mit Italien assoziieren, aber es sollen auch die gegenwärtigen Herausforderungen des Landes thematisiert werden. Das greifen wir in unseren Sprachkursen immer wieder auf, stellen aktuelle Bezüge her. Unser Anliegen ist es, den Menschen den Schlüssel zum Land in die Hand zu geben, und da ist die Sprache das wichtigste Werkzeug, das wir haben", erklärt der aus Padua kommende Simonetto, der seit vielen Jahren in Salzburg lebt. "Ich fühle mich mittlerweile wie ein Salzburger aus Italien", fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.

- Sprache, Kultur, Kulinarik - das will Giorgio Simonetto vermitteln.
- Foto: Lisa Gold
- hochgeladen von Lisa Gold
Italienisches Lebensgefühl
Neben den klassischen Sprachkursen in unterschiedlichen Varianten, vom Anfänger bis zu Fortgeschrittenen, setzt die Sprachschule auf ein vielfältiges Kulturprogramm, darunter Lesungen, italienisches Kino, Konzerte und Kulturreisen nach Italien.
Im November steht unter dem Titel "Il Nostro Friuli" ein Friaul-Abend inklusive Wein und Verkostung auf dem Programm, zuvor findet mit "Italia Cinema" im Filmkulturzentrum "Das Kino" wieder die italienische Filmreihe statt. "Aber es gibt auch spezielle Kurse, bei denen die Sprachkurse mit Kulturerlebnissen verbunden werden. Da wird zum Beispiel gemeinsam gekocht und anschließend gegessen. Dadurch wollen wir die Teilnehmer auch motivieren, etwaige Hemmschwellen beim Reden abzubauen. Es gibt oft die Angst, dass man alles grammatikalisch perfekt ausdrücken muss. Bei den Konversations-Kursen richten wir den Fokus aber auf die Kommunikation – dass man sich einfach traut, etwas auf italienisch zu sagen. Wenn man die Sprachkurse auflockert, mit Kulinarik, Musik oder Film kombiniert, entsteht eine ungezwungene Atmosphäre die die Kommunikation fördert", erklärt Simonetto.

- Als Präsident der "Società Dante Alighieri Salzburg", die sich der Vermittlung der italienischen Sprache und Kultur widmet, sei es ihm ein Anliegen, ein "differenziertes Bild seines Heimatlandes zu zeigen", sagt Giorgio Simonetto.
- Foto: Lisa Gold
- hochgeladen von Lisa Gold
Spezielles Projekt für Schüler
Er selbst kocht gerne die "Primi Piatti", also Pastagerichte oder Risotto, die als erster Gang gegessen werden.
"Dabei koche ich aber nie aus dem Kochbuch, sondern nach Gefühl und aus der Phantasie heraus", fügt der kulturaffine Simonetto hinzu.
Ein Projekt, das ihm besonders am Herzen liegt und sich konkret an Schülerinnen und Schüler beziehungsweise an Schulen richtet, ist "Italiano e bello".
Das Programm umfasst Workshops zu verschiedenen Themengebieten. "Das reicht vom Erlernen und Singen von italienischen Songs bis zur Auseinandersetzung mit einem italienischen Film, wo ausgewählte Szenen danach gemeinsam besprochen werden. Bei einem anderen Workshop wird die Welt der italienischen Kulinarik erkundet, von Gelato bis zu Antipasti und Tramezzini. Dabei wird auf spielerische, kreative und interaktive Weise die italienische Sprache erlernt oder der bestehende Wortschatz gefestigt und erweitert", führt Simonetto aus.
Einen weiteren Bericht aus der Stadt Salzburg findet ihr hier:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.