Salzburgs Fremdenführer
Die Geschichte der Stadt Salzburg erkunden
Auf den Spuren des Barock-Architekten Fischer von Erlach wandeln und die Stadt entdecken: dazu laden Salzburgs Fremdenführer am "Tag der Fremdenführer" ein.
SALZBURG. Die eigene Stadt neu erkunden und dabei Plätze und Bauwerke aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachten, damit wollen die Salzburger Fremdenführer am kommenden Samstag, 18. März, die Salzburger einladen.
Wirken von "Fischer von Erlach"
Am "Tag der Fremdenführer" werden jedes Jahr kostenlose Spezialführungen zu wechselnden historischen Themen angeboten. "An diesem Tag wollen wir gezielt die Salzburgerinnen und Salzburger ansprechen, sie auf die vielen kulturhistorischen Schätze der Landeshauptstadt hinweisen und sie auf eine Zeitreise durch die Geschichte Salzburgs mitnehmen. Wir sehen das als Möglichkeit, den Menschen ihre eigene Stadt näher zu bringen", erklärt Inez Reichl, Berufsgruppensprecherin der Salzburger Fremdenführer.
Die kostenlosen Führungen werden jedes Jahr gut angenommen. "Das Schöne ist, dass es quer durch die Gesellschaft geht, von älteren Menschen bis zu Familien mit Kindern", so Reichl. Anlässlich des 300. Todestages von Fischer von Erlach steht das Wirken und Schaffen des berühmten Bildhauers und Architekten des Barock heuer im Mittelpunkt.
Tour durch die Stadt
"Fischer von Erlach hat die Stadt so geprägt und ihr ein Gesicht gegeben. Das ist vielen gar nicht bewusst, aber auf so vielen Plätzen in der Stadt findet sich sein Schaffen wieder. Felsenreitschule, Dreifaltigkeitskirche, Teile der Pferdeschwemme, aber auch die prunkvollen Vasen im Mirabellgarten gehen auf ihn zurück", informiert Reichl.
Start der Führungen, die insgesamt rund 1,5 Stunden dauern, ist um 9 Uhr (diese finden im 10-Minuten-Takt statt, die letzte Führung ist um 16 Uhr) vor der Dreifaltigkeitskirche beim Eingang Priesterseminar. "Danach gehen wir in Richtung Platzl und weiter zur Kollegienkirche, die ja ein wahres barockes Prunkstück ist. Weiter geht es das Festspielhaus mit der Felsenreitschule entlang in Richtung Pferdeschwemme. Zum Abschluss besuchen wir die Markuskirche am Ursulinenplatz, die Pfarrkirche der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde", schildert Reichl die Route.
Insgesamt 30 Fremdenführer sind an diesem Tag im Einsatz, um die Führungen im Zehn-Minuten-Takt durchzuführen. Bei den kostenlosen Führungen haben die Fremdenführer in den vergangenen Jahren Spenden für Restaurierungsprojekte gesammelt. "Aufgrund der tragischen Ereignisse in der Ukraine wird heuer um Spenden für die unter dem Krieg leidende ukrainische Bevölkerung gebeten", sagt Reichl.
Blick hinter die Kulissen: einen Bericht zur Kostümwerkstatt im Salzburger Landestheater findet ihr hier:
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