Landestheater Salzburg
Spielzeit: Bunter Reigen auf der Theaterbühne

Präsentierten die neue Spielzeit vom Salzburger Landestheater: Intendant Carl Philip von Maldeghem, Alexandra Liedtke (Oberspielleiterin Musiktheater) und Schauspieldirektor Nuran David Calis | Foto: Salzburger Landestheater
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  • Präsentierten die neue Spielzeit vom Salzburger Landestheater: Intendant Carl Philip von Maldeghem, Alexandra Liedtke (Oberspielleiterin Musiktheater) und Schauspieldirektor Nuran David Calis
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Die neue Spielzeit 2025/2026 am Salzburger Landestheater befasst sich mit der Thematik "Mensch vs Maschine". Zudem wird heuer das 400-jährige Jubiläum des Theaters am Mirabellgarten gefeiert.

SALZBURG. Die Polarität und die Frage nach dem Zusammenwirken zwischen autonomer Persönlichkeit und maschinell gesteuerten Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch die kommende Spielzeit 2025/2026 am Salzburger Landestheater.

"Maschinen prägen unser Leben, unseren Alltag. Dem gegenüber steht die Autonomie unserer Individualität, unserer Persönlichkeit. Diese Thematik haben wir uns als künstlerisches Forschungsfeld für die nächste Spielzeit vorgenommen",

begründet der Intendant des Landestheaters, Carl Philip von Maldeghem, das Spielzeitmotto "Mensch vs Maschine". Quer durch alle Sparten wird in den Stücken dieses Spannungsfeld aufgegriffen und verarbeitet.

Don Giovanni | Foto: SLT/Christian Krautzberger
  • Don Giovanni
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Ausblick auf Oper und Musical

Zum Auftakt wird am 20. September die Oper "Don Giovanni" (Wolfgang Amadeus Mozart) in einer Inszenierung von Alexandra Liedtke gezeigt, es folgen unter anderem "Der fliegende Holländer" (Richard Wagner), "Giulio Cesare" (Georg Friedrich Händel) und im April 2026 die österreichische Erstaufführung "Berlin Alexanderplatz" (Vivan & Ketan Bhatti) als spartenübergreifendes Musiktheater. In diesem Stück treffen elektronische Rhythmen auf melancholische Klänge.

"Mit meiner Arbeit möchte ich Perspektiven bieten, Diskussionen ermöglichen und vor allem Lust auf die Zukunft machen. Die Welt soll klingen",

betont Liedtke, die mit der kommenden Spielzeit die Oberspielleitung Oper am Landestheater übernimmt.

Berlin Alexanderplatz | Foto: SLT / Tobias Witzgall
  • Berlin Alexanderplatz
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Im Musical feiert Ramesh Nair - er war zuletzt als Hauptdarsteller in "Singin' in the rain" am Landestheater zu sehen - mit "Priscilla - Queen of the Desert" im Dezember sein Debüt als Regisseur am Salzburger Landestheater. Das Stück basiert auf dem gleichnamigen australischen Film von 1994, der mit Dancefloor-Hits aus den 80er Jahren und einer berührenden Geschichte sowohl als Film als auch später als Musical große Erfolge feierte.

Erzählt wird darin die Geschichte der zwei Dragqueens Mitzi (Tick) und Felicia (Adam) sowie der Transfrau Bernadette, die mit dem Bus "Priscilla" durch das australische Outback reisen, um in Alice Springs eine Show zu veranstalten. Initiiert wird die Reise von Tick, der seinen Sohn aus einer früheren heterosexuellen Beziehung kennenlernen will. Für alle drei wird der Ausflug auch eine Reise zu sich selbst und ein Kampf um gesellschaftliche und persönliche Akzeptanz. Ein buntes Musical als Plädoyer für den Respekt vor der Individualität eines jeden Menschen.

"Priscilla – Queen of the Desert" ist ein kunterbuntes Musical als Plädoyer für den Respekt vor der Individualität eines jeden Menschen | Foto: SLT/Christian Krautzberger
  • "Priscilla – Queen of the Desert" ist ein kunterbuntes Musical als Plädoyer für den Respekt vor der Individualität eines jeden Menschen
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Zum 60-jährigen Jubiläum des Films "The Sound of Music" wird in der Felsenreitschule im November die Wiederaufnahme des Musicals gefeiert. Gute Nachrichten gibt es auch für alle Monty Python Fans: das Landestheater bringt das Musical zum Film "The Life of Brian" unter dem Titel "Not the Messiah" auf die Bühne. 

Spartenübergreifendes Stück zum Jubiläum

In der Sparte Schauspiel wird die Uraufführung "Die Tore von Gaza" in der Inszenierung des neuen Schauspieldirektors Nuran David Calis auf die Bühne gebracht, ebenso wie die schicksalhafte Geschichte "Homo Faber" (Max Frisch), die Stücke "Amerika" (Franz Kafka), "Der Besuch der alten Dame" (Friedrich Dürrenmatt) und die österreichische Erstaufführung "Triage" (Maya Arad Yasur).

"Unser Spielplan wird ein Ort der 'Gleichzeitigkeiten' sein, in dem nichts ausgeschlossen und alles möglich sein kann. Das Theater als Raum, in dem Menschen zusammenkommen und sich verlieren dürfen. Wir wollen das Denken wieder ins Zentrum holen, um den erhitzten Debatten um uns herum entgegenzuwirken",

so Calis über sein Verständnis von Theater.

Studio 54 | Foto: SLT/Christian Krautzberger
  • Studio 54
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Im Ballett zeigt der Creative Curator und Chefchoreograph Reginaldo Oliveira eine stilistische Vielfalt von klassischem Ballett über Neoklassik bis zur Moderne.
Im Probenzentrum Aigen wird als Hommage an den legendären New Yorker Nachtclub das Stück "Studio 54" uraufgeführt. Der Nachtclub war in den späten 70er und frühen 80er Jahre bekannt für seine wilden Partys. Als Choreographen agieren Reginalo Oliveira und Vincenzo Veneruso, ein neapolitanischer Nachwuchschoreograph. Die beiden tauchen dabei in die Zeit der Popkultur ein, in der Tanzen und Mode ebenso zum Zeitgeist gehörten wie die Musik selbst.

Mit "Carmen / Rosa / Bolero" wird erstmals ein dreiteiliger Ballettabend auf der großen Bühne des Landestheaters gezeigt. Valentina Turcu präsentiert ihre Perspektive auf die Figur der "Carmen", während Oliveira sich auf die Spuren der spanischen Poplegende "Rosalia" begibt. Der Koreaner Yonggeol Kim präsentiert seine Fassung von Maurice Ravels "Bolero".
Als Wiederaufnahme kehrt der Ballettklassiker "Dornröschen" zurück in den Spielplan.

Carmen / Rosa / Boléro | Foto: SLT/Tobias Witzgall
  • Carmen / Rosa / Boléro
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In der Sparte "Junges Land" dürfen sich die jungen Theaterbesucher auf Klassiker wie "Oh, wie schön ist Panama" (Janosch) und "Das kleine Gespenst" (Otfried Preußler) oder auf die Uraufführung von "Mondsüchtig" (Luna Armstrong) freuen.

Ballhaus | Foto:  SLT/Tobias Witzgall
  • Ballhaus
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Im heurigen Jahr wird auch noch ein besonderes Jubiläum gefeiert: 400 Jahre Theater am Mirabellgarten. Das sogenannte "Ballhaus" - das erste Theatergebäude in Salzburg - war damals neben Theateraufführungen auch ein Ort für Bälle und Ballsport. Eine feierliche Gala und ein von William Shakespeare inspiriertes Stück sollen nun das "Ballhaus" neu zum Leben erwecken, gibt der Intendant einen Ausblick. Maldeghem und Ballettdirektor Reginaldo Oliveira laden mit dem spartenübergreifenden Stück "Ballhaus" (John von Düffel/William Shakespeare) zu einem Fest von Schauspiel, Ballett und Sport, einem sportlichen wie theatralen Spiel.

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