Gesunder Schlaf
Schlafstörungen sind heute keine Seltenheit mehr

Wie man sich bettet so schläft man - das Bett ist nur fürs Schlafen gedacht. Negative Gedanken oder der Lernstoff haben hier nichts verloren. | Foto: Symbolbild Unsplash
2Bilder
  • Wie man sich bettet so schläft man - das Bett ist nur fürs Schlafen gedacht. Negative Gedanken oder der Lernstoff haben hier nichts verloren.
  • Foto: Symbolbild Unsplash
  • hochgeladen von Johanna Janisch

Gesunder Schlaf ist wichtig für die Produktivität bei der Arbeit aber auch für die Gesundheit an sich. Trotzdem leidet jeder dritte in Salzburg an Schlafstörungen. In Österreich ist es sogar jeder vierte. 

SALZBURG. Wer kennt das nicht? Einmal zu lange aufgeblieben und am nächsten Tag früh aufgestanden und schon fühlt man sich gerädert. Oder vielleicht quälst du dich jeden Tag aus dem Bett und ohne Kaffee geht gar nichts? Probleme mit dem Schlaf werden laut Information des Sozialministeriums aber lange ignoriert. Kurzfristig benötigen wir die Nachtruhe für mehr Produktivität am nächsten Tag. Langfristig hat schlechter Schlaf Auswirkungen auf die Funktion des Immunsystems, das Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel.

Für unser Gehirn ist der Schlaf besonders wichtig. Während der Nachtruhe reinigt sich unsere Schaltzentrale von den Eindrücken während des Tages. Was wichtig ist wandert ins Langzeitgedächtnis, worauf wir verzichten können wird einfach gelöscht. Fehlt der Schlaf kann sich das Gehirn nicht mehr ausreichend regenerieren. 

Bist du ein Frühaufsteher?

Wie viel Schlaf pro Nacht brauchen wir?

Prinzipiell ist das Schlafbedürfnis individuell und kurz vorweg - ja es gibt sie die Personen, die nach dem falschen Biorhythmus leben und sich gerädert fühlen, wenn sie bereits um sechs Uhr in der früh in der Arbeit erscheinen sollen.

Deshalb wird zwischen verschiedenen Schlaftypen unterschieden - die Lerche und die Eule. Während die Lerche in der früh bestens gelaunt ist und leicht aus dem Bett kommt würde die Eule es bevorzugen weiterzuschlafen. Die Eule befindet sich deshalb jeden Tag in einem sozialen Jetlag - am produktivsten ist sie nämlich erst nach Mittag. Die optimale Schlafdauer für einen Erwachsenen liegt im Normalfall zwischen sieben und neun Stunden. 

Bei extremen Ausprägungen der jeweiligen Schlaftypen sollte ärztlich abgeklärt werden, ob eine Erkrankung vorliegt. Wenn Ausbildung oder Beruf darunter leiden, besteht klarer Handlungsbedarf.

Betreibst du gerne das Wecker-Spiel? Am besten für das Aufwachen ist es, wenn du direkt aufstehst und dich dem Tageslicht aussetzt.  | Foto: Unsplash Symbolbild
  • Betreibst du gerne das Wecker-Spiel? Am besten für das Aufwachen ist es, wenn du direkt aufstehst und dich dem Tageslicht aussetzt.
  • Foto: Unsplash Symbolbild
  • hochgeladen von Johanna Janisch

Schlafqualität im Schlaflabor analysieren lassen

Im Schlaflabor wird der Ursache für Schlafstörungen auf den Grund gegangen.  Der Patient übernachtet im Labor und sein Schlaf wird die ganze Nacht überwacht.  Die Atmung und Schlafphasen werden durch die Forscher analysiert, um Erkrankungen wie Schlafapnoe ( Sauerstoffmangel im Schlaf) oder Restless-Legs auszuschließen. Beim Restless-Legs Syndrom führt eine Nervenstörung dazu, dass sich Arme und Beine in der Nacht unruhig bewegen und so die Schlafqualität stören. 

In manchen Fällen kann der Schlaf auch aufgezeichnet werden, wenn besondere Verhaltensmuster im Schlaf dokumentiert werden sollen. Nach der Untersuchung im Schlaflabor werden die Daten ausgewertet und Empfehlungen für die Therapie ausgegeben. 

Die Schlafqualität verbessern

Eine Erfindung von Salzburger Forschern soll die Schlaflabore in Österreich zukünftig als Alternative mit einer digitalen Analyse entlasten. Das Virtual Sleep Lab liefert Personen mit Schlafproblemen Informationen zur Verbesserung ihrer Schlafqualität. Derzeit arbeiten die Forscher an einer ambulanten Sensorkonfiguration. Diese soll wissenschaftlich fundierte Analysen durchführen und diese an das Smartphone weiterleiten können. Das entwickelte Modell wird an 30 Personen getestet werden.

Viele Faktoren können die Schlafqualität beeinflussen. Beispielsweise weil die Luft im Schlafzimmer zu trocken ist oder man keinen Schlafrhythmus einhält. Bestimmte Rituale, die entspannen können dabei unterstützen besser zu schlafen. Vor dem Schlafen gehen solltest du auch nur mehr wenig trinken - Ausnahme Kräutertees mit Baldrian oder Melisse - diese wirken sich positiv auf die Nachtruhe aus. Insbesondere Alkohol und Kaffee sind kurz vor der Nachtruhe ein Tabu. 

Sich während dem Tag sportlich zu betätigen ist ebenfalls förderlich für einen gesunden Schlaf. Dadurch verbrennt der Körper Energie, die er nachts wieder aufholen muss. Zu später Stunde Sport treiben ist wiederum kontraproduktiv. In diesem Fall wirkt Sport aufputschend und erschwert das Einschlafen. 

Nutze dein Bett außerdem wirklich nur fürs Schlafen. Negative Gedanken, dein Lernstoff oder das nächtliche Fernsehprogramm haben im Schlafzimmer nichts verloren. Das führt nämlich dazu, dass der Körper das Stresshormon Adrenalin produziert und den Körper in Alarmsituation versetzt. Hilfreich können stattdessen können entspannende Yoga-Übungen, ein angenehmes Hörspiel oder eine heißes Bad sein.

Das könnte euch auch interessieren
Rheuma-Patienten nur mit zweiter Impfung immun

Nur mit PCR-Test oder Impfung in die Nachtclubs

Wie man sich bettet so schläft man - das Bett ist nur fürs Schlafen gedacht. Negative Gedanken oder der Lernstoff haben hier nichts verloren. | Foto: Symbolbild Unsplash
Betreibst du gerne das Wecker-Spiel? Am besten für das Aufwachen ist es, wenn du direkt aufstehst und dich dem Tageslicht aussetzt.  | Foto: Unsplash Symbolbild
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Teile des Gaisberg-Rundwanderweges sind aktuell wegen laufender Holzschlägerungsarbeiten gesperrt - diese Sperre wurde nun bis Donnerstag, 1. Mai 2025, verlängert. | Foto: Stadt Salzburg/Alexander Killer
8

MeinBezirk Sammelbeitrag
Der Salzburger Hausberg: "Unser Gaisberg"

MeinBezirk stellt den Gaisberg, Salzburgs Hausberg, in den Mittelpunkt. Nicht nur ist er ein "lässiger Berg zum Paragleiten und ein absoluter Hotspot fürs Fliegen", sondern er begeistert auch als Ausflugsziel für viele SalzburgerInnen. Und er wartet seit zwei Jahren mit einer hochauflösenden Panoramakamera auf, die Wetterbilder, Busfahrzeiten und Berginfos in Echtzeit liefert - ermöglicht vom Verein Gaisberg.Aktiv. Ab Anfang Mai sollte dann auch der Rundwanderweg wieder vollständig begehbar...

In unseren Gesundheits-Videos erklären österreichische Expert:innen
das Wichtigste über Krankheiten, Diagnose, Therapie & Vorbeugung
und beantworten die häufigsten Fragen.

MeinMed.at

Gesund, weil richtig informiert.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.