Hilfe für Notleidende
Festmahl für Menschen in Not

- Die Schüler haben in Zusammenarbeit mit den Lehrern und dem Teamleiter der Caritas Einrichtung L1 (Peter Gstöttner, links) ein Weihnachtsfrühstück organisiert.
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
SALZBURG (sm). "In der Weihnachtszeit ist betteln lukrativer", sagt Peter Gstöttner, Teamleiter der Caritas-Einrichtung L1. Letztes Jahr fand der erste Frühstücksbrunch direkt am heiligen Abend statt, weshalb nur wenige Obdachlose daran teilnahmen – sie bettelten lieber in der Innenstadt. Heuer findet der von den Schülern des Kollegs für Sozialpädagogik der Caritas organisierte Brunch ein paar Tage früher statt.
Weihnachtsbrunch in Salzburg
"Wir hoffen, dass heuer mehr Leute kommen", so Gstöttner und ergänzt: "Den Löwenanteil der Arbeit haben die Studierenden gemacht." Sie haben sich eigenverantwortlich in mehrere Gruppen aufgeteilt und Arbeitspakete geschnürt. Während die einen für Musik oder die Dekoration verantwortlich sind, kümmern sich die anderen um Essen, Geschenke oder einen Kleiderbasar.
Reich gedeckter Tisch im Haus Franziskus
Rund 200 Einladungen wurden verschickt. 50 bis 80 Besucher werden erwartet. Für zwei Stunden am Vormittag können armutsgefährdete Familien, Notreisende und Wohnungslose am reich gedeckten Tisch Platz nehmen und schlemmen. Kaffee, Tee, heißer Punsch, Kuchen, Brot, Weihnachtsgebäck, Aufstriche, Joghurt und Suppen stehen bereit.
Zusammenprall der Kulturen
"Konflikte kann´s geben", sagt Peter Gstöttner und stellt die spannende Frage, wer kommen wird und wie die unterschiedlichen Gruppen miteinander klarkommen. Erfahrungsgemäß setzt sich aber niemand neben jemanden, den er nicht leiden kann. Und der Speisesaal ist groß.
Zwei Klassen des Kollegs für Sozialpädagogik
Zwei Klassen des Kollegs für Sozialpädagogik arbeiteten in den letzten Wochen zusammen: jene, die im letzten Jahr sind, und die Neuanfänger. Die Idee der Lehrer sei gewesen, dass die, die schon Erfahrung haben, mit denen zusammenarbeiten, die gerade erst anfangen, erklärt Heide Demel-Holl, eine der Lehrerinnen. Sie ist beim Weihnachtsbrunch vor Ort und unterstützt die Schüler. Es ist ihr wichtig, die Studierenden einzubinden. Sie sollen Möglichkeiten haben, oft mit den Leuten in Kontakt zu kommen. "Die Feier soll die Leute glücklich machen. Wir haben nicht den Anspruch, perfekt zu sein", sagt Gstöttner abschließend.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.