Pinzgau Milch
Seit 30 Jahren gemeinsam den "Bio-Weg" bestreiten

- Die Pinzgau Milch und Ja! Natürlich gehen seit 30 Jahren in Sachen Bio einen gemeinsamen Weg.
- Foto: Klaus Bauer
- hochgeladen von Sarah Braun
Die Molkerei Pinzgau Milch und Ja! Natürlich gehen seit 30 Jahren im Bio-Bereich einen gemeinsamen Weg. Die BezirksBlätter sprachen mit Klaudia Atzmüller, Geschäftsführerin von Ja! Natürlich über die Marke sowie die Wichtigkeit über lokale Partner.
MAISHOFEN. Ja! Natürlich und die Pinzgau Milch haben Grund zum Feiern – seit 30 Jahren ziehen die beiden Unternehmen im Biobereich an einem Strang, so Klaudia Atzmüller, Geschäftsführerin von Ja! Natürlich.
Österreicherinnen und Österreicher setzen beim Einkaufen auf Bio
Im Gespräch mit Redakteurin Sarah Braun erzählte Atzmüller, dass mit der Salzburger Bio-Landwirtschaft seit der allerersten Stunde eine enge Verbundenheit sowie sehr gute Zusammenarbeit bestehe. "Bio bedeutete vor rund 30 Jahren etwas anderes als heute – das Bewusstsein der Menschen hat sich hinsichtlich Bio-Lebensmitteln deutlich geändert. Heute wissen wir, dass der Bio-Anteil im Einkaufswagen der Österreicher bei zwölf Prozent liegt. Im Vergleich, in Deutschland sind es lediglich fünf Prozent", sagte Klaudia Atzmüller. In Österreich, so die Ja! Natürlich-Geschäftsführerin, werden rund 28 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche biologisch bewirtschaftet. Zum Vergleich, so Atzmüller, im Bundesland Salzburg werden etwa 58 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche biologisch bewirtschaftet.
"Ohne starke Partner wäre die Marke Ja! Natürlich nicht so erfolgreich"
"Dass Salzburg innerhalb Österreichs ein Garant für Bio-Lebensmittel ist, zeigt sich am besten anhand der Kuhmilch. Salzburgweit werden jährlich 394.700 Tonnen Milch produziert, das entspricht etwa 14 Prozent der Menge Österreichs. Spannend wird dieses Beispiel, wenn man sich anschaut, dass österreichweit lediglich 19 Prozent Biomilch hergestellt werden – in Salzburg sind es 50 Prozent", erklärte Klaudia Atzmüller mit Begeisterung. Dies wäre aber nicht möglich, so Atzmüller weiter, ohne lokale Partner im Salzburger Land, wie beispielsweise die Pinzgau Milch, die mit Ja! Natürlich gemeinsam den Weg von biologisch produzierten Lebensmitteln gehen und stetig erweitern.
Das Wohlergehen der Tiere steht an erster Stelle
Ein weiteres Merkmal, worauf Ja! Natürlich sowie deren Partnerbetriebe stolz sind, ist die Tatsache, dass die Tiere im Stall weder angebunden sein dürfen, noch, dass eine Kombinationshaltung möglich ist, so Klaudia Atzmüller im Gespräch. "Die Bio-Milchkühe von Ja! Natürlich genießen bereits seit 2013 rund ums Jahr Auslauf und sind abhängig von der Vegetationsperiode, idealerweise jeden Tag, aber mindestens 150 Tage auf der Weide oder auf den Almen. Im Zentrum steht das Wohl der Kühe. Bewegungsfreiheit und Kontakt zu Artgenossen sind Voraussetzungen, die für Tiere in biologischer Haltung geschaffen werden", betonte Klaudia Atzmüller.
"Die Mission der Pinzgau Milch ist es, die Menschen mit der bestmöglichen Milch zu versorgen. Wir sind stolz darauf, ein entscheidendes Glied in dieser Kette zu sein", so Hannes Wilhelmstätter, Geschäftsführer der Pinzgau Milch.
Bei der Verpackung wird auch auf Nachhaltigkeit gesetzt
Es würde bei den biologisch geführten landwirtschaftlichen Betrieben vorwiegend eine Grünland basierte Fütterung geben – Kraftfutter würde laut Atzmüller kaum an die Tiere verfüttert werden. Aber nicht nur das Produkt muss absolute Bio-Qualität aufweisen und nicht nur die Haltung der Tiere unterliegt strengen biologischen Vorschriften, sondern auch die Verpackung der Bio-Lebensmittel muss nachhaltig sein, so Klaudia Atzmüller. "Ein sehr gutes Beispiel ist die Milchverpackung der Ja! Natürlich Pinzgau Milch – sie besteht aus nachwachsenden Rohstoffen, wie beispielsweise Holz. Mit dieser Verpackung werden 20 Prozent CO2 Emissionen eingespart", erläuterte Atzmüller abschließend.
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