Ermi-Oma feiert 20 Jahre Jubiläum
Nachbericht HEIMSUCHUNG Premiere
Markus Hirtler gibt seit nun 20 Jahren den älteren Menschen in unserer „Altersentsorgungsgesellschaft“ eine Stimme die dringend gehört werden will.
Trotz kleinen technischen Schwierigkeiten, ging die Premiere des Jubiläumsprogramms mit vollem Erfolg über die Bühne.
OBERGRAFENDORF. Der gute gefüllte Saal vibrierte vor Spannung die Ermi-Oma auf der Bühne zu sehen. Und sie enttäuschte nicht, mit einem kreativen Aufgang bei dem das Publikum mit einbezogen wurde. Der ganze Abend fühlte sich mehr an wie ein Dialog mit der Ermi-Oma, anstatt einer Person die ihre Meinung kundtut.
Das Thema Pflege stand definitiv im Vordergrund, vor allem die Probleme die Pflegebedürftige sowie das Pflegepersonal betreffen. Einige Denkansätze wurden präsentiert, wie Mensch doch etwas ändern könnte in unserer Demokratie. Denn eigentlich hätten doch gerne Alle bessere Bedingungen für Altenheime – oder?
Diese Frage beantwortet die Ermi-Oma, aber auch viele weitere wurden angeschnitten.
Auch der Rassismus in unserer Gesellschaft war ein großes Thema auf der Bühne. Da hat der Pfleger der Ermi-Oma einige Sichtweisen eröffnet und sie und das Publikum für mehr Verständnis gebeten. Denn Rassismus ist doch nur Vorurteile gekoppelt mit Macht um jemanden Minderwertigkeit zu unterstellen.
„Es gibt bei Menschen keine Rassen, das ist Nazilehre.“
Auch Bewertungen waren ein Knackpunkt im Programm, die Ermi-Oma hat erschreckende Statistiken für Gütesiegel gezeigt und zum Nachdenken aufgerufen.
Die Klima-Thematik kam ebenfalls aufs Tablett, zusammen mit dem Demonstrations- und Versammlungsrecht welches für die Ermi-Oma sehr wichtig ist. Sie erinnert sich nämlich noch daran wie es früher war als wir dieses nicht hatten.
„Ob du mit deiner Zunge verbindest oder verletzt ist deine Entscheidung.“
Auch nach 20 Jahren ist die Ermi-Oma mit ihren Themen am Puls der Zeit und hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor, welcher zum Nachdenken anregt.
Ebenfalls gab es eine Spendenbox, die Erlöse daraus gehen direkt an die Emmausgemeinschaft St. Pölten welcher ein Verein zur Integration sozial benachteiligter Personen ist und unterschiedliche Standorte für Menschen in prekären Lebenssituationen betreibt.
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