Bezirk Perg
Jeder fünfte Neuwagen war 2024 ein Elektroauto

- Neuwagen werden großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen,
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Der Bezirk Perg liegt mit einem E-Auto-Anteil von 20,6 Prozent bei den Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2024 knapp über dem Landesdurchschnitt.
BEZIRK PERG, OÖ, Ö. Jeder fünfte Neuwagen in Oberösterreich war im Vorjahr ein Elektroauto. Linz Land war mit 26,8 Prozent nicht nur Oberösterreichs Spitzenreiter, sondern außerhalb Wiens Österreichs Bezirk mit dem höchsten E-Pkw Anteil, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Knapp dahinter folgen die Bezirke Rohrbach mit 25,2 Prozent und Kirchdorf mit 25,0 Prozent. Der Bezirk Perg liegt mit einem Anteil von 20,6 Prozent bei den Pkw-Neuzulassungen knapp über dem Landesdurchschnitt.
Leichter Rückgang insgesamt
7.769 Elektroautos wurden im Vorjahr in Oberösterreich neu zugelassen. Das waren zwar im 512 weniger als im Jahr 2023, aber fünfmal so viele wie 2019, informiert die Mobilitätsorganisation. Auch österreichweit ging die Zahl der neu zugelassenen E-Pkw leicht zurück. „Im Unterschied zum Jahr 2023 erhielten Unternehmen zuletzt keine Förderung beim Kauf von Elektroautos. Da insgesamt die große Mehrheit der Neuwagen von Firmen oder Organisationen gekauft werden, hatte das Auswirkungen, ebenso die schwächelnde Konjunktur“, erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.
VCÖ: Weniger Energie nötig
Mit 19,4 Prozent wurden mehr E-Pkw als Diesel-Pkw (17,1 Prozent) in Oberösterreich neu zugelassen. „Mit steigendem Anteil an Elektroautos sinkt der Energiebedarf des Autoverkehrs. Im Schnitt benötigen Elektroautos um rund zwei Drittel weniger Energie beim Fahren als Benzin- und Diesel-Pkw“, so Schwendinger. Während Elektroautos laut Umweltbundesamt 100 Kilometer im Schnitt mit 21 Kilowattstunden bewältigen, benötigen Benzin-Pkw und Diesel-Pkw dafür im Schnitt mit umgerechnet 64 beziehungsweise 67 Kilowattstunden dreimal so viel Energie. Außerdem stoßen sie beim Fahren keine schädlichen Abgase aus und machen unabhängiger von teuren Erdöl-Importen.
Meiste Zulassungen im Firmenbereich
Neuwagen werden seit vielen Jahren großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen. Mit der steigenden Anzahl an E-Pkw nimmt auch der Bedarf an Ladestellen zu. „Wichtig ist, einerseits in bestehenden Großgaragen verstärkt Lademöglichkeiten zu schaffen, andererseits sind Anreize zu schaffen, damit Anrainerinnen und Anrainer sowie kleinere Unternehmen ohne Betriebsparkplatz die Ladeinfrastruktur auf Großparkplätzen von Supermärkten und Baumärkten in der Nacht mitnutzen können“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger.
Öffis mit besserer Energie- & Umweltbilanz
Auch wenn die Zahl der E-Pkw steigt, die mit Abstand meisten e-mobilen Kilometer werden in Österreich mit dem öffentlichen Verkehr gefahren. Bahn, Straßenbahn, U-Bahn, O-Bus und E-Bus haben laut VCÖ eine noch bessere Energie- und Umweltbilanz und sind auch deutlich platzsparender und tragen so insbesondere zu Stoßzeiten zur Vermeidung und Reduktion von Staus bei.
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