St. Georgen/Gusen
Haus der Erinnerung bietet viele neue Möglichkeiten

Ende Oktober 2020 wurde das Haus in St. Georgen/Gusen eröffnet. | Foto: Andrea Wahl
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  • Ende Oktober 2020 wurde das Haus in St. Georgen/Gusen eröffnet.
  • Foto: Andrea Wahl
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Das kürzlich eröffnete Haus der Erinnerung eröffnet für die Menschen in der Region um St. Georgen an der Gusen viele Optionen.

ST. GEORGEN/GUSEN. Das Haus der Erinnerung (HdE) ist ein Ort der Bildung und Begegnung: Es bietet vier Räume, die man mieten kann. Ein Veranstaltungsraum, ein Seminarraum und zwei Besprechungsräume stehen für Vereine, Schulklassen, Workshops und Seminare zur Verfügung. Jeder Raum verfügt über Beamer und Projektionswände. "Wir nehmen gerne Reservierungen entgegen. Es gibt Getränke und eine Küche im Haus", informiert Andrea Wahl, Geschäftsführerin der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen. Das HdE ist nun Heimat für das Büro der Bewusstseinsregion: Von hier aus werden alle Projekte sowie das Menschenrechtesymposium organisiert. Im Projekt „Gastrostart“ werden derzeit Menschen mit migrantischem Hintergrund ausgebildet, die dadurch den Einstieg in den Arbeitsmarkt finden können.

Über NS-Stollen "Bergkristall" informieren

"Sobald es die Situation mit Corona zulässt, wollen wir das Haus natürlich öffnen. Es soll regelmäßig Veranstaltungen zu historischen Themen und zu den Menschenrechten geben. Ausstellungen sollen wechseln und immer wieder neue Aspekte ansprechen", sagt Wahl. Zurzeit sind die Ausstellungen „Zeichnen gegen das Vergessen“ von Manfred Bockelmann und „Stoppt die Gewalt gegen Frauen“ von Renate Moran zu sehen. Im Eingangsbereich des Stollensystems „Bergkristall“ kann man sich über die Geschichte und aktuelle Themen informieren und sich darüber austauschen. Eine Dauerausstellung zum Thema Zwangsarbeit wird entwickelt. Der "Park des Lebens" im Areal ist Ort der Stille, der Begegnung und zum Innehalten.
Menschen aus vielen europäischen Ländern mussten im Stollensystem ihr Leben lassen. In der Gegenwart soll das HdE ein Ort sein, an dem sich Menschen aus verschiedenen Ländern treffen und austauschen.

Kontakt

Das Haus der Erinnerung wird von vielen ehrenamtlichen Helfern getragen. Wer Ideen einbringen und bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Jugendbegegnungen, Ausstellungen etc. mitwirken möchte, kann sich melden unter andrea.wahl@bewusstseinsregion.at oder 0660/229 2906.

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