Blähungen: Woher sie kommen und was hilft

- <b>Hilfreich bei Bauchschmerzen:</b> Hausmittel wie der Dunstwickel können bei Blähungen gute Dienste leisten.
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ST. GEORGEN/GUSEN. Blähungen werden vom Menschen als störende Gasvermehrungen empfunden. "In Wirklichkeit sind sie ein Ausdruck guter oder schlechter Verdauungsfunktionen", weiß Johannes Eibl, Allgemeinmediziner in St. Georgen. Woher die Gasbildungen kommen: Normales Essen wird durch Enzyme verdaut, die Grundnahrungsmittel durch chemische Prozesse in Einzelteile zerlegt. Bei dieser Tätigkeit entsteht sehr wenig Gas. Fehlen die Enzyme jedoch, beginnen zugeführte Nahrungsmittel zu vergären. Für manche Lebensmittel gibt es gar keine Enzyme. Wie zellulosehaltige Gemüsesorten, zum Beispiel holziger Spargel, dickstämmiges Kraut, Karfiol und Gemüsesorten, die über der Erde wachsen wie Kohl, Erbsen, Bohnen Fisolen. Gemüse, das unter der Erde wächst ist leichter verdaulich. Nicht selten trifft man Menschen, die Milch- oder Fruchtzucker nicht zerlegen können. Auch bei Sorbit oder Mannit treten oft gewaltige Blähungen mit Krämpfen auf. "Die beste Verhinderung von Plagen durch Blähungen ist die Vermeidung der Gasbildung durch Diät", sagt Eibl. "Von Vorteil ist die Selbstbeobachtung, die einen erkennen lässt, für welche Nahrungsmittel der Körper geeignet ist und für welche nicht." Ganz wichtig sei die Probe, ob Gekochtes nicht wesentlich bekömmlicher ist als Rohes. Die beste Entlüftung erreicht man durch genügend Flüssigkeit und flottes Gehen, auch Bewegung im Wasser fördert Gasabgang. Dazu gibt es eine Reihe an Medikamenten, die sich an Gas binden. Langes Marinieren von Speisen in Essig oder Öl geht oft mit einer Verbesserung der Verdaulichkeit von Naturprodukten einher. Bei längeren Beschwerden Arzt aufsuchen.


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