Erster Schritt
So klappt es: Ein Finanzplan für den Hausbau

- Die Eigenmittel sollten rund ein Drittel der Kosten betragen. Für Unvorhergesehenes muss ein Polster her.
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Ein Haushaltsplan, Checklisten, Preisvergleiche und eine Finanzierungsübersicht sind hilfreich.
OÖ. Wer ein Haus bauen möchte, benötigt als ersten Schritt einen maßgeschneiderten Finanzierungsplan. Dafür gibt es zahlreiche Checklisten, zum Beispiel bei Banken, aber auch online wird man hier fündig. Somit stellt man sicher, dass auch alle anfallenden Nebenkosten, wie Steuern, Gebühren, Aufschließungskosten, Maklerprovisionen oder Ähnliches) berücksichtigt werden. Ein Finanzpolster sollte unbedingt für Unvorhergesehenes mit eingeplant werden. Eine Finanzierung ohne Eigenmittel stellt ein hohes Risiko dar und wird nur in Ausnahmefällen möglich sein. Eine Faustregel besagt, dass die Eigenmittel rund ein Drittel der Gesamtkosten betragen sollten. Bei der Kreditvergabe gehen die Banken nämlich vom vermutlichen Marktwert im Falle eines Verkaufs aus, der in der Regel niedriger angenommen wird – also rund 60 bis 80 Prozent der Investitionssumme.
Förderungen möglich
In einem Haushaltsplan werden die monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt. Grundsätzlich sollten nicht mehr als zwei Drittel des monatlich frei verfügbaren Einkommens zur Rückzahlung von Krediten verwendet werden. Das schafft einen kleinen finanziellen Spielraum für Unvorhergesehenes wie etwa Autoreparaturen. Wohnbaufinanzierungen sind langfristig. Bei einer zu engen Finanzierung wird der Lebensstandard meist über 20 Jahre stark eingeschränkt. Es sollten generell mehrere gleichartige Finanzierungsangebote eingeholt und nach gleichen Kriterien verglichen werden: Gesamtkosten, effektiver Jahreszinssatz, Kontoführungsgebühren, Risikoversicherung, Vertragsbedingungen, verlangte Sicherheiten etc. Darüber hinaus fördert das Land Oberösterreich Bau- und Umbaumaßnahmen. Ob Förderungsansprüche bestehen, kann man selbst online mit dem Wohnbauförderungsrechner kalkulieren.
Näheres zum Thema Finanzierung gibt es beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ): ooe.arbeiterkammer.at


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