Trotz Lieferproblemen und Kostensteigerungen
Volle Auftragsbücher in der heimischen Industrie
Der Aufschwung in der OÖ. Industrie setzt sich fort: Bei der jüngsten Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) über das 2. Quartal 2021, an der sich 101 Unternehmen mit insgesamt 113.538 Mitarbeitern beteiligten, übersteigt der Geschäftsklimaindex den Top-Wert des Jahres 2017.
OÖ. Speziell die aktuelle Geschäftslage und der Auftragsbestand der heimischen Industrie weist ein hohes Niveau auf. Gleichzeitig nehmen aber die mit dem schnellen Wiederaufschwung verbundenen Probleme deutlich zu. Während es nach der Lehman-Krise fast eineinhalb Jahre bis zum Erreichen des Vorkrisenniveaus dauerte, erwies sich die Corona-Krise laut Containerumschlag-Index als eine lediglich vier Monate dauernde Episode des Welthandels.
Die weltweiten Lockdowns, verbunden mit branchenspezifischen Verschiebungen und der starken Beschleunigung der Weltwirtschaft, führen in den Lieferketten zu enormen Problemen bei Verfügbarkeiten, Lieferzeiten und Kostensteigerungen. „Mit diesen Herausforderungen kämpfen aktuell die meisten Betriebe und Branchen“, erklärt dazu IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch: „Besonders groß sind diesbezüglich die durch den Chipmangel hervorgerufenen Probleme in der Automobilindustrie, wodurch Versorgungsengpässe, eine hohe Volatilität und in weiterer Folge entsprechende Planungsunsicherheit trotz hoher Nachfrage von Konsumentenseite auftreten. Ob sich die Situation im Herbst entspannen wird, ist aus heutiger Sicht noch völlig offen.“
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