Rekord-Jahresbilanz und Commitment zum Mittelstand
VKB-Vorstand Auer: „Wir haben uns von Großkunden getrennt“

Das VKB-Vorstandsteam vor dem neuen (mobilen) VKB-Trailer auf dem Linzer Pfarrplatz. Das „neue Familienmitglied in der VKB-Infrastrukturfamilie“ bietet auf einer Fläche von 65 Quadratmetern Platz für bis zu 60 Personen. | Foto: VKB/Lauringer
  • Das VKB-Vorstandsteam vor dem neuen (mobilen) VKB-Trailer auf dem Linzer Pfarrplatz. Das „neue Familienmitglied in der VKB-Infrastrukturfamilie“ bietet auf einer Fläche von 65 Quadratmetern Platz für bis zu 60 Personen.
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Zu ihrem 150-jährigen Jubiläum präsentierte sich die VKB nicht nur mit einem völlig neuen Außenauftritt in Grün, sondern liefert nun auch eine der besten Jahresbilanzen ihrer Geschichte ab. Außerdem bekennt sich die Bank verstärkt zum Mittelstand.

OÖ. Mit einer Steigerung von 98,4 Prozent zum Vorjahr verdoppelte die VKB ihr Betriebsergebnis auf 21,3 Millionen Euro (vor Steuern), das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) wuchs von 14,2 Millionen Euro (2021) auf 18 Millionen Euro. Unter dem Strich stand am Ende des Geschäftsjahres eine Bilanzsumme von 3,4 Milliarden Euro (2021: 3,37 Milliarden Euro) und ein Jahresüberschuss von 13, 1 Millionen Euro (2021: 10,6 Millionen Euro) – als Gewinn bleiben rund 11 Millionen Euro (2021: 461.000 Euro). Die Kernkapitalquote für 2022 lag bei 15,9 Prozent (2021: 15,5 %). Insgesamt ergibt sich aus den Zahlen eine Cost-Income-Ratio von 76,2 Prozent – „Eine Verbesserung von rund 10 Prozentpunkten gegenüber 2021“, wie Risikovorständin Maria Steiner nach dem Zahlen-Überblick verrät.

„Wir sind ein mittelständisches Unternehmen“

Grundlage für diese positive Entwicklung sei neben der Zinsentwicklung vor allem die im Sommer 2021 beschlossene neue Gesamtbankstrategie und die erfolgreich umgesetzte Transformation zu einer Bank für den unternehmerischen und privaten Mittelstand. „Wir sind selbst ein mittelständisches Unternehmen, deshalb verstehen wir den Mittelstand“, erklärt Vorstandsdirektor Markus Auer. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, habe sich die VKB im vergangenen Jahr von einigen größeren Kunden „getrennt“ und damit rund 100 Millionen Euro freigemacht. Dass es den mittelständischen Unternehmern immer schlechter gehen soll, wie häufig kolportiert, merkt man bei der VKB nicht: „Bei unseren Kunden ist die Stimmung gut“, versichert Vorstandsdirektor Alexander Seiler.

17.000 Kunden in der „Vertriebsregion Digital“

Gegen Ende des vergangenen Jahres wagte sich die VKB aus Oberösterreich hinaus: Seither besteht eine Beratungsfiliale im ersten Wiener Bezirk, im Sommer 2023 folgt ein Standort in Salzburg, einer in Graz ist für 2024 geplant. Insgesamt wird es dann 31 Filialen geben. Von den insgesamt 577 Mitarbeitern wurden 2022 16 für die „Vertriebsregion Digital“ abgestellt. Rund 17.000 Kunden mit einer „eher schwachen persönlichen Bindung zur Bank“ hat man dieser neuen „Region“ zugeordnet, wie Auer erklärt – sie haben nun keine Stammfiliale mehr sondern werden vorwiegend telefonisch und online betreut. Dabei habe man sich zum Ziel gesetzt, schneller und besser für die Kunden erreichbar zu sein, als die Konkurrenz.

Auer als Vorstandsdirektor verlängert

Geführt wird die VKB seit 2021 von einem dreiköpfigen Vorstandsteam: Vorstandssprecher Auer verantwortet Vertrieb und die Öffentlichkeitsarbeit, Maria Steiner als Risikovorständin die Marktfolge und Alexander Seiler die wichtigen Bereiche Personal, Produkte, Treasury, IT und Infrastruktur. Aufgrund der sehr guten Entwicklung der VKB hat der Aufsichtsrat einstimmig die vorzeitige Verlängerung des Vertrags von Vorstandsdirektor Auer bis 31. März 2029 beschlossen. „Ich werde mein Bestes geben, um den eingeschlagenen Erfolgs- und Wachstumskurs unserer VKB zu bestätigen und nachhaltig abzusichern“, so Auer zu dieser Entscheidung.

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