Stabil trotz Krise
Raiffeisen-Wertpapiergeschäft läuft gut
Die Wertpapierkunden im Raiffeisensektor OÖ sind von der Krise relativ unbeeindruckt. Das investierte Kundenvolumen bleibt auch in Zeiten von Corona stabil.
OÖ. Trotz Corona-Krise und der damit verbundenen Unsicherheiten an den Kapitalmärkten würden die Wertpapierkunden im Raiffeisensektor OÖ „ein sehr besonnenes Verhalten“ zeigen, so Michaela Keplinger-Mitterlehner, Generaldirektor-Stellvertreterin der Raiffeisenlandesbank (RLB) OÖ. Bei Kunden, die ihre Wertpapierdepots gemeinsam mit ihren Kundenberatern langfristig und breit gestreut ausgerichtet haben, sei in der ersten Lockdown-Phase wenig Nervosität zu spüren gewesen. Die günstigen Einstiegsniveaus seien sogar für Neuengagements in Wertpapiere genutzt worden. Bei den institutionellen Kunden habe das genauso ausgesehen. Viel gehandelt wurde in den vergangenen Monaten von jenen Kunden, die ihre Veranlagung selbständig über das Online-Banking abwickeln.
Starker Absatz bei Fonds
In einem von niedrigen Zinsen und der Corona-Pandemie geprägten Marktumfeld flossen die Raiffeisen-Kundengelder besonders stark in Fonds – trotz aller Kursschwankungen im Frühjahr. Die hohen Kaufzahlen aus dem letzten Jahr konnten 2020 bis dato sogar nochmals gesteigert werden:
Mit 875 Millionen Euro Neuabsatz in Kepler-Fonds seit Jahresbeginn übertrifft man den Vorjahresabsatz jetzt schon um rund 191 Millionen Euro. In 106.500 Fonds-Sparplänen werden bei Raiffeisen OÖ monatlich rund 18 Millionen Euro investiert. Die Fondstochter Kepler verwaltet von den insgesamt 17 Milliarden Euro an Kundengeldern übrigens ca. zwei Milliarden Euro nach „ethisch-nachhaltigen“ Kriterien – davon 800 Millionen Euro in nachhaltigen Publikumsfonds.
Fasst man die Raiffeisenbanken, die RLB OÖ, die Privatbank und die bankdirekt zusammen, sind bereits 28,60 Milliarden Euro in verschiedenen Wertpapierkategorien veranlagt.
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