Aktuelle Verkehrslage
Home Office entlastet Pendelverkehr
Viele Menschen arbeiten derzeit von zu Hause aus, was zu einer Reduktion des Pendelverkehrs führt. Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) sieht darin zukünftiges Potential.
OÖ. Aktuell bieten sich ungewohnte Bilder auf den gängigen Pendelstrecken: weder verstopfte Straßen noch Staus oder überfüllte öffentliche Verkehrsmittel. Der Oberösterreichische Verkehrsverbund hat etwa rund 80 Prozent weniger Fahrgäste. Die Corona-Pandemie wirkt sich somit auch auf den Verkehr auf Schiene und Straße aus.
„Aktuell ist der Kampf gegen die Ausbreitung des Virus eine ernsthafte Herausforderung für unsere wirtschaftlichen Strukturen, unsere Gesellschaft und unsere Gesundheit. Für die Zeit nach Corona gilt es dennoch die zahlreichen Erkenntnisse zum Thema Tele-Arbeit und Home-Office zu sammeln, zu analysieren und darauf aufzubauen", meint Landesrat Steinkellner.
Er befürchte, dass nach wie vor zahlreiche Vorurteile in Bezug auf diese Arbeitsform bestehen. Während die Anwesenheit in physisch orientierten Berufen unumgänglich sei, würden in klassischen Bürojobs jedoch häufig Internet und Smartphones reichen, um die Tätigkeiten auszuüben.
Aktuelle Situation als Anreiz
Hürden seien unter anderem gewohnte und festgefahrene Strukturen, der Mangel an Vertrauen und die Illusion des Kontrollverlusts. Daher würden nur wenige Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen regelmäßig von zu Hause aus arbeiten. Laut Steinkellner sei Anwesenheit genauso wenig mit Fleiß gleichzusetzen wie Abwesenheit mit Faulheit. Er hält fest, dass ein Arbeitstag pro Woche in Tele-Arbeit den Pendelverkehr bereits entlasten könne. Ein weiterer Vorteil sei zudem, dass den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen somit die Zeit für die zurücklegende Strecke bleibe. Durch die aktuellen Home Office-Tätigkeiten sollen Erkenntnisse gesammelt Anreize geschaffen werden, die zu einer Reduktion des Verkehrs beitragen.
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