OÖVP
Helfende Hände in der Landwirtschaft gesucht
Tausende Erntehelfer und Erntehelferinnen aus dem Ausland können aufgrund der Grenzschließungen ihre Arbeit nicht mehr aufnehmen. Um Engpässen entgegenzuwirken, wurde die Plattform "Lebensmittelhelfer" gegründet.
OÖ. Um in Österreich verfügbare Arbeitskräfte zu bündeln, haben das Bundesministerium, die Landwirtschaftskammer und die Wirtschaftskammer die Online-Plattform "Lebensmittelhelfer" ins Leben gerufen. Hier haben landwirtschaftliche Betriebe die Möglichkeit, in der ernteintensiven Zeit Bedarf an Arbeitskräften anzumelden. Umgekehrt können sich auch Freiwillige unkompliziert melden.
„Wer keine Großeltern, Kinder oder Bekannte zu versorgen hat, nicht arbeiten muss und etwas Gutes für Österreich tun möchte, kann sich einfach auf der Plattform „Lebensmittelhelfer“ melden. Jede helfende Hand wird benötigt, um die Lebensmittelversorgung in Österreich sicherzustellen“, sagt Nationalratsabgeordnete Claudia Plakolm (ÖVP).
Zu den Tätigkeiten zählen unter anderem Erntearbeiten wie Spargelstechen, das Setzen von Jungpflanzen, aber auch Logistik- und Verpackungstätigkeiten.
Pflichtpraktika für Studierende möglich
Gefragt sind laut der Plattform vor allem Vollzeit-Arbeitskräfte und körperlich belastbare Personen mit Erfahrungen in der Landwirtschaft, speziell im Obst- und Gemüseanbau. Darüber hinaus wird empfohlen, in der Nähe des Betriebes zu wohnen, um lange Wege zu vermeiden. Für Studierende der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, der Veterinärmedizinischen Universität und der Universität für Bodenkultur besteht die Möglichkeit, sich diese Zeit als Praktikum anrechnen zu lassen.
"Lebensmittelhelfer" ist nicht die erste Online-Plattform ihrer Art. So haben etwa die Landwirtschaftskammer Oberösterreich, der Maschinenring OÖ und der OÖ Obst-und Gemüsebauverband bereits eine Plattform mit demselben Ziel entwickelt.
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