Gefahrenhinweiskarte für Oberösterreich
Hangwasser "Kann jeden treffen"

Landtagsabgeordneter Johann Hingsamer (ÖVP), Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ), Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) und Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) präsentieren die Hangwasserkarte. (v.l. n.r.) | Foto: Land OÖ / Ernst Grilnberger
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  • Landtagsabgeordneter Johann Hingsamer (ÖVP), Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ), Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) und Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) präsentieren die Hangwasserkarte. (v.l. n.r.)
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"Veränderungen durch den Klimawandel, sowie kurzfristige auftretende Starkregenfälle machen eine Hinweiskarte notwendig", argumentierten Vertreter der Landespolitik.

LINZ. Zu Hangwasser – eine Spezialform des Hochwassers – komme es verstärkt nach kurzfristig auftretenden Starkregenfällen. Gefährlich sei es deshalb, "weil es jeden treffen kann. Speziell im Jahr 2016 wurde das in Lindach und Laakirchen deutlich sichtbar", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). Ziel dieser Karte sei eine Bewusstseinsbildung, "nicht nur um Neubauten, sondern auch bestehende Bauten durch gezielte Kleinmaßnahmen zu schützen", betont Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ).

Vorsorgemaßnahmen

Maßnahmen zu ergreifen sei auch deshalb wichtig, da "viele möglichen Schäden nicht versichert sind", so Haimbuchner. Einfache Handlungen, wie das Verwenden von wasserbeständigen Baustoffen oder das Ausrichten von Hauseingängen innerhalb des Grundstücks würden oft schon reichen. Mit gezielten Maßnahmen würden so bei der Planung des Hausbaus "zwar höhere Ausgaben entstehen, jedoch spart man sich im schlimmsten Fall die viel höheren Schadenskosten", informiert Johann Hingsamer (ÖVP). Als Präsident des oberösterreichischen Gemeindebundes setze er sich außerdem dafür ein, die Bebauung in gefährdeten Gebieten nicht mehr zuzulassen.

Herausforderungen für Bauwerber

"In Einzelfällen kann es für Bauwerber schwierig werden", spricht Hingsamer das Bauverfahren in der Praxis an. Diese sollen in Zukunft vor dem Grundstückserwerb auf die möglichen Hangwassergefahren hingewiesen werden und beim Ansuchen auf Baubewilligung bereits Maßnahmen einplanen. Wichtig sei dabei auch der Blick auf die Nachbarn, da Veränderungen am eigenen Haus auch immer die Umgebung beeinflussen würden.

Vor allem in Umwidmungsfragen sei die Karte ein wichtiger Service für alle Beteiligten, "den man auch annehmen sollte", so Haimbuchner. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) weist außerdem darauf hin, dass die Karte die Vermeidung von Abschwemmungen in der Landwirtschaft erleichtere.

Weitere Informationen zum Umgang mit Hangwasser finden Sie hier. Interessierten steht die Hangwassergefahrenhinweiskarte unter dem Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS) zur Verfügung.

Weiterführende Links:
Hangwasser in Lindach und Laakirchen (2016)

Hangwasserschutzprojekte: Erste Förderanträge entgegengenommen
Starkregensimulationsanlage im ABZ Salzkammergut eröffnet
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