Zukunft der Spitalslandschaft
Entwicklung der OÖ. Gesundheitsholding
OÖ. Die OÖ Gesundheits- und Spitals AG (gespag) und das Kepler Universitätsklinikum GmbH (KUK) sollen unter dem Dach der Oberösterreichischen Gesundheitsholding zusammengefasst werden, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Ziel sei die Erfahrungen der letzten Jahre aktiv in die Entwicklung der gemeinsamen Holding einzubringen. Kernthema für acht Monate war es, Synergien der gespag und der KUK zu finden. „Insgesamt soll das Ersparnispotenzial im nicht medizinischen Bereich, bei mindestens 7,5 Millionen Euro jährlich liegen”, betont Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP).
Schritte der Umsetzung
Erster Umsetzungsschritt sei die Entwicklung der gespag zur Oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH gewesen. Die OÖ Landesholding GmbH bringt in diese ihren Anteil der KUK ein, der bei circa 75 Prozent liegt. Der Rest bleibt unverändert bei der Stadt Linz. Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) bezeichnet die Zusammenführung aller Landesbeteiligungen unter einem Dach, als die Umsetzung eines gemeinsamen Anliegens. Da die Aufgaben der Gesundheitsholding sehr vielfältig sei, soll die Führung aus drei Geschäftsführern bestehen. Diese sollen sich die jeweiligen Aufgabengebiete teilen. „In der Informations- und Kommunikationstechnik haben wir das Ziel eines gemeinsamen IT-Providers beschlossen”, teilt Bügermeister Klaus Luger (SPÖ) mit. Alle sind davon überzeugt, dass es im Kern darum geht für Oberösterreich bestmögliche Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung herzustellen.
SPÖ und Grüne: Probleme „ungelöst”
Landtagsabgeordneter Peter Binder (SPÖ) sagt: „Die für Patienten und Personal dringenden Probleme wie OP-Wartezeiten und zu geringe Pflegekräfte-Entlohnung bleiben mit der Gesundheisholding jedoch ungelöst. Damit die Gesundheitsinvestitionen bei den Oberösterreichern ankommen, wird an einer Gesamtevaluierung der Spitalslandschaft kein Weg vorbei führen.” Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz (Grüne) betont hingegen, dass einerseits die Zusammenführung transparent gestaltet werden müsse. Andererseits müssten die Versorgung der Patienten und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter im Mittelpunkt stehen.
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