Kinder- und Jugendhilfe: Der Name ist Programm

Gertraud Jahn und Heidemarie Graf (r.) präsentierten heute die neue Homepage der Kinder- und Jugendhilfe. | Foto: Land OÖ/Grilnberger
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Seit wenigen Monaten heißt das ehemalige Jugendamt nun Kinder- und Jugendhilfe. Und die Prävention steht laut Soziallandesrätin Gertraud Jahn im Vordergrund der Arbeit. "Kinder- und Jugendhilfe: Der Name ist Programm auch das steht im Mittelpunkt der neu gestalteten Homepage", so Jahn.

Im Vorjahr ging beim Amt 5386 Mal eine Meldung zu einem Kind oder Jugendlichen ein, circa 200 Mal seltener als im Jahr 2012. In den meisten Fällen hatten Eltern, Nachbarn oder Pädagogen ihre Sorgen um ein bestimmtes Kind geäußert. Für Pädagogen, Jugendtrainer oder Krankenhauspersonal herrscht übrigens eine gesetzliche Meldungspflicht, falls beispielsweise Verhaltensauffälligkeiten, mangelnde Versorgung, häusliche Gewalt oder Erziehungsschwierigkeiten vermutet werden.

In 60 Prozent der 5386 gemeldeten Kindern wurden weder Hilfebedarf noch Gefährdung festgestellt, ein 14 Prozent ein Hilfebedarf – beispielsweise eine prekäre Wohnsituation – jedoch keine Gefährdung. In 23 Prozent wurde eine Gefährdung festgestellt und eine mobile Hilfe eingesetzt und in drei Prozent der gefährdeten Kinder übernahmen Pflegeeltern oder Wohngemeinschaften die Erziehung.

"Die Kinder- und Jugendhilfe leistet einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung einer Gesellschaft, weil sie frühzeitig eingreifen kann. Wenn es diese Einrichtung nicht gäbe, wüsste ich nicht, wo wir denn gesellschaftlich wären", so Jahn.

Gertraud Jahn und Heidemarie Graf (r.) präsentierten heute die neue Homepage der Kinder- und Jugendhilfe. | Foto: Land OÖ/Grilnberger
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