Amoklauf im Mühlviertel
Fahndung in der Nacht – Drohnen, Hunde & Hubschrauber im Einsatz
Mittlerweile ist es stockdunkel im Mühlviertel. Aber die Polizei sucht weiter nach dem 56-jährigen Roland D. Der Mann soll zuerst in einem Feld in Altenfelden den Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau erschossen haben. Dann richtete der Täter das Gewehr noch in der Gemeinde Arnreit gegen den Pensionisten Josef H. Seit Montagvormittag ist Roland D. nun auf der Flucht. Er wird von einem Großaufgebot der Polizei verfolgt.
OÖ. Drohnen, Hunde, Hubschrauber, eine Hundertschaft von Polizisten und Spezialkräfte des Sondereinsatzkommandos Cobra: Im Bezirk Rohrbach herrscht derzeit Ausnahmezustand. All diese Polizisten suchen derzeit nur einen Mann: Roland D., 56, soll mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL unterwegs sein. Der Mann ist vermutlich mit einem Gewehr bewaffnet und äußerst gefährlich.
Angst grassiert im Bezirk Rohrbach
Im Bezirk Rohrbach sind die Gemeinden Kirchberg, Altenfelden und Arnreit die Straßen wie leer gefegt. Angst grassiert, WhatsApp-Nachrichten mit Warnungen vor weiteren Opfern machen die Runde und ein Großteil der Bevölkerung bleibt derzeit zu Hause in den eigenen vier Wänden – und das ist vermutlich besser so. Denn der Täter soll aus relativ trivialen Gründen völlig ausgezuckt sein und zwei Menschen umgebracht haben: Offenbar gab es Streit um ein Jagdrecht.
Ermordeter Bürgermeister war Jagdleiter
Das "erklärt" auch, warum es genau den Bürgermeister traf, denn: Ortschef Franz Hofer war auch Jagdleiter der Gemeinde Kirchberg. Und auch das zweite Opfer, Josef H., war früher Jagdleiter in der Gemeinde Arnreit. Es dürfte sich also um eine Bluttat mit konkretem Bezug zur Jägerschaft handeln. Genaueres über das Motiv des Täters werden allerdings erst die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei zu Tage fördern.
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