Photovoltaik
Mehr Anlagen fördern, aber weniger großzügig
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- hochgeladen von Thomas Winkler, Mag.
Österreichs Gasspeicher sind zu mehr als 90 Prozent gefüllt, die tagesaktuellen Gas- und Strompreise gegenüber den Höchstwerten im Spätsommer dank Energieeinsparungen und des warmen Oktober deutlich gesunken – einen aktuellen Überblick bietet energie.gv.at.
Wladimir Putins Kalkül, die EU mit ihrer Energieabhängigkeit zu erpressen, geht dadurch zumindest vorerst nicht in der von ihm geplanten Dramatik auf. Aber: Die Freude über den ungewöhnlich warmen Oktober sollte sich in Grenzen halten – ist er doch ein weiteres Indiz für den unaufhaltsam fortschreitenden Klimawandel. Die Reduktion der Treibhausgase schreitet in Österreich indes laut Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo viel zu langsam voran. Schlecht fürs Klima – und teuer, denn: Ab 2030 müssen deshalb Emissionszertifikate gekauft werden. Die dafür notwendigen Milliarden sollten aber besser jetzt in Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen fließen.
Förderungen als Onlinelotterie
Ein Teil davon etwa in eine überarbeitete Förderung für private Photovoltaikanlagen: Weniger großzügig als jetzt, dafür nicht in Form einer für die Antragsteller mühsamen und frustrierenden Onlinelotterie. Bei der gehen viele leer aus. Nur wer online zum richtigen Zeitpunkt schnell genug den Antrag einreicht, bekommt etwas – dafür bis zu rund einem Fünftel der Investitionskosten. So viel wäre nicht notwendig, weil sich Photovoltaikanlagen angesichts hoher Strompreise viel schneller als früher rechnen.
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