Kommentar
Den Energiekosten nicht nochmals freien Lauf lassen

Die nächste Regierung muss wegen hoher Staatsschulden sparen. Den Energiekosten darf sie jedoch nicht freien Lauf lassen.

ÖSTERREICH. Denn auch wenn die teils befürchtete Preisexplosion nach dem Lieferstopp der russischen Gazprom an die OMV vorerst ausgeblieben ist: Die Haushalte werden 2025 trotzdem deutlich mehr für Strom und Gas zahlen – durch höhere Netzgebühren und das Ende der Strompreisbremse. Steigende Energiekosten könnten die zuletzt auf den Zielwert von unter zwei Prozent gesunkene Inflation wieder befeuern. Und sie sind eine weitere Belastung für die Unternehmen. Die haben in den vergangenen Jahren ohnehin viel an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt – wegen der Energiekostenexplosion nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Die dadurch ausgelöste Inflation führte auch zum massiven Anstieg der Lohnkosten – eine Kettenreaktion, die die nächste Regierung nicht nochmals zulassen darf.

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