Konsumenten tragen das Risiko
AK OÖ kritisiert dynamische Preise bei Skipässen
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- Die im Vorverkauf erworbenen Tickets sind in keinem der betroffenen Skigebiete stornierbar oder übertragbar. Wenn jemand verhindert ist, zum Beispiel durch einen familiären Notfall oder eine berufliche Verpflichtung, gibt es keinen Anspruch auf Rückerstattung.
- Foto: Gudella/PantherMedia
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Aktuell setzen in Oberösterreich drei Skigebiete auf ein dynamisches Preismodell: Hochficht, Wurzeralm und Hinterstoder. Die Arbeiterkammer OÖ hat die dynamische Preisentwicklung für Erwachsenen-Einzeltickets seit Saisonstart beobachtet. Das Ergebnis: Je früher die Tickets gebucht werden, desto günstiger sind sie. Wenn aber das Ticket wegen Unfall oder Krankheit nicht genutzt werden kann, haben die Betroffenen keinen Rechtsanspruch, ihr Geld zurück zu bekommen.
OÖ. Die im Vorverkauf erworbenen Tickets sind in keinem der Skigebiete stornierbar oder übertragbar. Wenn jemand verhindert ist, zum Beispiel durch einen familiären Notfall oder eine berufliche Verpflichtung, gibt es keinen Anspruch auf Rückerstattung, geben die AK-Konsumentenschützer zu bedenken. Skifahrerinnen und Skifahrer sollten daher abwägen, ob die Ersparnis durch frühes Buchen das Risiko des Verlustes wert ist, so die AK OÖ, denn Kulanzlösungen, etwa auf Grund von Krankheit, gebe es laut AK-Recherche nur in Ausnahmefällen.
AK: Dynamische Preise nur für Anbieter vorteilhaft
Neben viel Ungewissheit und Risiko soll das dynamische Preismodell laut Berechnungen der AK OÖ auch generell höhere Preise gebracht haben. Mehr Informationen dazu finden Sie HIER. Fazit der Konsumentenschützer: Derzeit profitieren vor allem die Skigebiete von den dynamischen Preisen, während die Konsumentinnen und Konsumenten das gesamte Risiko tragen. Die AK fordert daher Transparenz bei der Preisgestaltung und faire Bedingungen für Konsumentinnen und Konsumenten.
Mehr Informationen unter:
ooe.konsumentenschutz.at
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