Steuerliches Dieselprivileg abschaffen
Pro Liter Diesel 13% mehr CO2 als bei Benzin

- hochgeladen von Dr. Peter F. Mayer
Diesel ist seit langem steuerlich begünstigt. Der Grund dafür war dereinst, dass man mit weniger Sprit weiter kommt. Es sollte also die Abhängigkeit vom Erdöl reduziert werden. Die Frage ist, ob diese Bevorzugung noch zeitgemäß ist. In Österreich zahlt der Diesel-Bezieher jedenfalls pro Liter um 8,4 Cent weniger Steuer. Insgesamt machte das Dieselprivileg im Vorjahr 700 Millionen Euro aus.
Tatsächlich liegt der Verbrauch von Diesel Fahrzeugen unter dem von Benzinern. Das liegt unter anderem daran, dass der Energieinhalt von einem Liter Diesel ca 10 kWh beträgt, von Benzin aber nur 8,4 kWh. Dazu kommt, dass der Wirkungsgrad eines Dieselmotors wegen der höheren Verbrennungstemperatur größer als beim Benziner ist.
Trifft das alles noch auf Motoren der neuesten Generationen zu? Nein, denn die neuen Diesel-PKW haben mittlerweile einen höheren CO2 Ausstoß als Benziner. Sie forcieren also die Erderwärmung mehr als Benziner. Billiger Diesel - in Österreich um rund 30 bis 40 Cent billiger als in den Nachbarländern - fördert noch dazu den LKW Transit-Verkehr.
Der LKW Transit verstärkt den Lärm entlang der Autobahnen, was gesundheitliche Schädigung für die Anrainer zur Folge hat. Flächendeckend gesundheitsschädlich sind die Dieselabgase. Die Anschaffung des steuerlichen Dieselprivilegs ist also nicht nur zum Klimaschutz, sondern auch zum Schutz unserer Gesundheit nötig.
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