Zusammenarbeit
Dialog zwischen NÖ und Tschechien wird vertieft

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Kreishauptleute aus Südböhmen, Südmähren und Vysočina mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern beider Länder beim Arbeitsgespräch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Gmünd.
- Foto: NLK Filzwieser
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Bei einem Arbeitsgespräch in Gmünd traf Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit den Kreishauptleuten der tschechischen Nachbarregionen Südmähren und Vysočina, Jan Grolich und Martin Kukla, sowie dem ehemaligen Kreishauptmann von Südböhmen, Jan Zahradnik, zusammen. Im Zentrum stand der aktuelle Stand des grenzüberschreitenden Dialogs.
NÖ. Das grenzüberschreitende Miteinander hat eine lange Tradition: "Gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten ist es wichtiger denn je, auf die Zusammenarbeit unserer Regionen zu setzen“, so Mikl-Leitner. "Deshalb haben wir aktuell unser siebtes Arbeitsprogramm bis 2029 in Vorbereitung, wo wir in 13 Arbeitsgruppen Lösungen für den Grenzraum erarbeiten.“ Die Themenbereiche reichen von Kultur und Jugend über Verkehr und Gesundheit bis hin zum Katastrophenschutz.
Healthacross MED Gmünd als Leuchtturmprojekt
Ein besonderes Beispiel für die erfolgreiche Kooperation sei das Healthacross MED Gesundheitszentrum in Gmünd. "Gerade Gmünd steht sinnbildlich für den Mehrwert der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, wo das Healthacross MED Gesundheitszentrum ein europäischer Leuchtturm in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung ist“, sagte Mikl-Leitner. Mit einer geplanten Investition von bis zu 120 Millionen Euro soll eine neue "Gesundheitsklinik Gmünd“ entstehen.
Kultur als Brücke zwischen den Ländern
Auch die Kultur spielt eine zentrale Rolle im Dialog. "Auch mit der Kraft der Kultur schaffen wir grenzüberschreitende Verbindungen: Die niederösterreichische Landesausstellung ist ein Motor der Regionalentwicklung, das haben die bisherigen Ausstellungen gezeigt“, so die Landeshauptfrau. Für 2028 ist Gmünd als Austragungsort der Landesausstellung vorgesehen, unter dem Titel "Wasserwelt Waldviertel“.
Persönliche Verbundenheit
Jan Grolich erinnerte an den Tornado in Südmären. Bei diesem kam die NÖ Flugrettung zum Einastz und rettete zwei Menschen: "Ich denke, es gibt kein besseres Beispiel dafür, wie wichtig grenzüberschreitende Kooperation ist.“

- Der ehemalige Kreishauptmann von Südböhmen, Jan Zahradnik, Bundesrätin Margit Göll, Jan Grolich, Kreishauptmann Südmähren, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Gmünder Bürgermeisterin Helga Rosenmayer, Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais und Martin Kukla, Kreishauptmann Vysočina.
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Martin Kukla, Kreishauptmann Vysočina, sprach über erfolgreiche Projekte wie etwa die Jugend-Uni Waldviertel, „wo sich junge Menschen von elf bis 15 Jahren beider Länder treffen und austauschen.“
Jan Zahradnik sagte: „Wir stehen hier als Symbol einer fruchtbaren, sich gut entwickelnden Zusammenarbeit zwischen unseren Regionen.“
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