Studienförderung
NÖ Landarztstipendien werden verlängert und erhöht

- Landarztsstipendium: LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Jürgen Finstermann, Carina Reischer und Landesrat Ludwig Schleritzko.
- Foto: NLK Burchhart
- hochgeladen von Victoria Edlinger
Pernkopf / Schleritzko: Junge Ärztinnen und Ärzte sollen nach ihrem Studium in Niederösterreich Verantwortung tragen
NÖ. „Mit den blau-gelben Landarztstipendien fördern wir Studierende, die nach ihrem Uni-Abschluss als Allgemeinmediziner in Niederösterreich tätig sind und das Gesundheitssystem in unseren Regionen stärken,“ geben der für die Wissenschaft zuständige LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und der für die Landeskliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko die Verlängerung und Erhöhung der NÖ Landarztstipendien bekannt. Beide betonen:
„Wir müssen den medizinischen Nachwuchs schon während dem Studium bestmöglich fördern und wollen, dass die jungen Medizinerinnen und Mediziner nach dem Studium auch tatsächlich in Niederösterreich tätig werden. Mit den Landarztstipendien zeigen wir auf wie es funktionieren kann. Heuer werden die Landarztstipendien zudem von 923 auf 977 Euro pro Monat erhöht.“
Pernkopf fügte hinzu:
„Für die Landarzt-Stipendien können sich Studierende an öffentlichen und privaten Universitäten ab dem dritten Studienjahr der Humanmedizin bewerben. Die Förderhöhe beträgt monatlich 977 Euro und wird für maximal vier Jahre gewährt.“
Schleritzko erläuterte:
„Für die Stipendiatinnen und Stipendiaten gibt es nach Abschluss ihrer universitären Ausbildung eine Turnusplatz- bzw. Jobgarantie. Wir möchten jungen Medizinerinnen und Medizinern so die Chance geben, im niedergelassenen Bereich oder in den Kliniken Fuß zu fassen.“
Nach Ausbildungsabschluss verpflichten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten, fünf Jahre als Allgemeinmedizinerin oder Allgemeinmediziner in einer Bedarfsregion des Landes Niederösterreich zu arbeiten.
Derzeit gibt es rund 30 Stipendiaten
Im Vorjahr erhielten elf Bewerberinnen und Bewerber das Stipendium, darunter Carina Reischer, Studierende der Danube Private University in Krems, und Jürgen Finstermann, der an der Johannes Kepler Universität in Linz studiert.
„Ich bin dankbar, dass die Möglichkeit eines Landarztstipendiums besteht und freue mich sehr, dass mir dieses zugesprochen wurde. Insbesondere da mein Studium finanziell aufwendig ist, bin ich froh, dass mir das Land Niederösterreich eine Unterstützung in solchem Ausmaß ermöglicht. Als Allgemeinmedizinerin möchte ich die erste Anlaufstelle für meine Patientinnen und Patienten darstellen, um ihnen ein langes und möglichst gesundes Leben zu ermöglichen. Nach meiner Promotion und ärztlichen Berufsausbildung strebe ich eine Tätigkeit als Kassenvertragsärztin im Raum Krems an“,
sagte Carina Reischer. Jürgen Finstermann aus Gars am Kamp ergänzte:
„Das Stipendium bestärkt mich in meiner Entscheidung, Landarzt in der Heimat zu werden. Ich bin für diese Möglichkeit sehr dankbar und freue mich, bald meinen Beitrag leisten zu dürfen.“
Die Ausschreibungsfrist für das Studienjahr 2024/25 endet Mitte September. Nähere Informationen zum NÖ Landarztstipendium finden sich auf der Website der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H. www.gff-noe.at, über welche die Abwicklung des Stipendiums läuft.
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