Schallerhof
Eine illustre Geschichte bis hin zur Frühstückspension

- Ehrungsfeier beim Schallergut mit Armin Bacher, Albert Brunner, Eva Rosenlechner mit Josef Schnedlitz, Bürgermeister Gerhard Stolz und Werner Stiller.
- Foto: Galler
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Im dritten Teil der Serie "Mein Wirt - MeinBezirk" beleuchten wir die spannende Geschichte des Schallerhofs in Krakau, der sich nach über 50 Jahren jetzt noch einmal neu erfindet.
KRAKAU. Es war der Palmsonntag des Jahres 1972, an dem in Krakauebene mit vielen Gästen der Gasthof Schaller feierlich eröffnet wurde. Josef Schnedlitz und seine Gattin Stefanie haben sich damals dazu entschlossen. Der Gasthof ist aus einer Notlösung entstanden, zuvor war es ein Tagescafé mit Imbissstüberl. Die Nachbarn vom Tauernwirt mussten aufgrund einer Krankheit den Küchenbetrieb vorübergehend einstellen - deshalb ist das Ehepaar Schnedlitz eingesprungen und der Rest ist mittlerweile Geschichte.
Unternehmer und Pensionist
Der jetztige Besitzer Josef Schnedlitz jun. war damals gerade 14 Jahre alt. "Aufgrund der vielen Arbeit im neuen Gastbetrieb, haben wir unsere Landwirtschaft aufgegeben", schildert der aktuelle Besitzer die Situation damals. Neben dem Gasthaus standen auch 22 Betten für Übernachtungen zur Verfügung.

- Der Schallerwirt wird jetzt zur Frühstückspension umgewandelt.
- Foto: Galler
- hochgeladen von Stefan Verderber
Hohe Investitionen
Mit Jahreswechsel 2007/08 übernahm Josef Schnedlitz jun. von seinen Eltern den Gasthofbetrieb, die Jahre zuvor war er in mehreren Tourismusunternehmen federführend tätig. Daraufhin lockten die Stadtgemeinde, das Stadtmarketing und schließlich die Kunsthalle in Leoben. „Das war meine produktivste Zeit im Auftrag von jemandem“. Daneben studierte der Manager noch Betriebswirtschaft. Inzwischen fiel die Entscheidung, den elterlichen Gasthof zu übernehmen. Gleich darauf hat Schnedlitz viel investiert, die Bettenanzahl verdoppelt. "Jetzt, mit 66 Jahren, ist die Zeit gekommen, um leiser zu treten. So ist die Entscheidung gefallen, aus dem Schallergut eine Frühstückspension mit 15 Betten zu machen. Derzeit ist Schnedlitz gleichzeitig Pensionist und Unternehmer.
Gemeinde geprägt
Sein Vater war zehn Jahre lang Bürgermeister der damaligen Gemeinde Krakauhintermühlen, zudem hat er als Tourismusobmann 33 Jahre hindurch diesen Wirtschaftszweig in der Gemeinde maßgeblich geprägt und ständig wachsen lassen. Eines seiner letzten besonderen Lebenswerke ist der Wanderkreuzweg in Krakauebene. Musik und Gesang als Leidenschaft verbindet Vater und Sohn. Deshalb wird im Schallergut auch Jodelunterricht angeboten. Partnerin Eva Rosenlechner betreibt außerdem ein Stammbaum-Atelier.
Gratulation für Unternehmergeist
Zu diesem jahrzehntelangen Unternehmergeist der Familie gratulierte kürzlich der Wirtschaftsbund mit Obmann Albert Brunner und seinen Kollegen Armin Bacher und Werner Stiller sowie Bürgermeister Gerhard Stolz. Allesamt wünschten auch der neuen Frühstückspension Schallergut viel Erfolg.



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