Im Bezirk wird jede Klinke geputzt

Blindenmarkts Wolfgang Laaber (Freie Wähler) geißelt Baupolitik der VP-Führung.
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  • hochgeladen von Christian Rabl

BEZIRK MELK. Der Countdown läuft: Am 25. Jänner werden die Gemeinderäte in 40 Melker Gemeinden neu gewählt, 790 Mandate sind zu vergeben. Die BEZIRKSBLÄTTER haben sich umgehört und die umstrittensten Themen für Sie zusammengetragen.
Ob in Blindenmarkt bei der Bauland-Aufschließung, in Persenbeug bei Betriebsansiedelungen oder in Emmersdorf in Sachen "Betreutes Wohnen" – für die Wähler gilt es, die Partei-Standpunkte abzuwägen.

Emmersdorfs VP nervös
Das überraschende Auftauchen einer Grünen Liste in Emmersdorf ließ den Mitbewerb, allen voran die VP, zuletzt unentspannt werden, was zu internen Querelen führte. So wusste etwa Bürgermeister Josef Kronsteiner nichts von einem offenen Brief seines Vizes Richard Hochratner, der wüste Angriffe auf die Grünen enthielt. Deren Chef Helmut Paul Wallner freut sich: "Viele Emmersdorfer stehen Neuem positiv gegenüber, das merkt die ÖVP."

Vier Mandate in Melk frei
In der Bezirkshauptstadt gibt's nach Abschluss des Hochwasserschutzes kein ganz großes Thema. Diskutiert werden Kinderbetreuung, Verkehr und Wohnen. Spannend wird, wer die vier Mandate des nicht mehr antretenden "Forum Melk "einkassiert". Dass die neue Bürgerliste von Ex-Forumsmitglied Reinhard Berger alle Mandate übernimmt, darf bezweifelt werden.

Kampf um Plätze in Pöchlarn
In Pöchlarn sitzt Neo-Bürgermeister Franz Heisler fest im Sattel, eng wird's dahinter. SPÖ, FPÖ und "Initiative Pöchlarn" buhlen um Platz zwei. Mitte 2014 hatte SP-Landtagsabgeordneter Günther Sidl eine Fusionierung von SP und INPÖ angekündigt, doch INPÖ lehnte ab. Mit neuen Gesichtern wollen die Roten Rang zwei von der FP zurückholen, die ein Mandat mehr (jetzt 4) anpeilt.

Status halten in Maria Taferl
In Maria Taferl hat sich die Lage nach dem Denkzettel für Ex-VP-Bürgermeister Herbert Gruber 2010 mit Neo-Strondl stabilisiert. Rot und Schwarz sind einig: Während Strondl auf ein Mandat mehr hofft, fürchtet die SP Verluste: "Wir bemühen uns, sieben Mandate zu halten", will Johann Hinterleitner kämpfen.

Kurioses in Hürm möglich
Mit seiner SP-Solo-Kandidatur hat Engelbert Schachner in Hürm nordkoreanische Verhältnisse verhindert. Schafft der Inninger den Einzug in den Gemeinderat nicht (derzeit 2 SP-Mandate), so würde die VP von Bürgermeister Johannes Zuser alle 19 Gemeinderatsmandate besetzen.

Marbachs drei Kindergruppen
Marbachs Volkspartei will die drei getrennten Kindergartengruppen der Gemeinde zusammenführen. SP-Bürgermeister Anton Gruber dazu: "Das hatten wir alles schon einmal. Ich halte das für nicht umsetzbar, es fehlt ein passender Platz. Das von der VP vorgeschlagene Grundstück ist direkt neben der B3 und ohne Garten." Überdies habe man im KIGA Ötscherblickstraße einen langfristigen Mietvertrag.

Zur Sache - Emmersdorf: Thema "Betreutes Wohnen"
ÖVP: Will Umsetzung in der neuen Periode, Gemeinde hat kürzlich den Bedarf erhoben.
SPÖ: Hat "Betreutes Wohnen" ebenfalls ins aktuelle Wahlprogramm aufgenommen.
GRÜNE: Der Listenerste Helmut Paul Wallner (Foto) forderte vergeblich die Umsetzung, als er noch VP-Gemeinderat war.

Zur Sache - Persenbeug: Thema "Industrieansiedelungen"
SPÖ: Sieht in schlechtem Standort nördlich der Donau das größte Hemmnis für Betriebsansiedelungen.
Liste Kranzl: Christa Kranzl (Foto) fordert bessere Vermarktung der Industriegründe samt "Industriestraße".
ÖVP: Mehr Werbung für Betriebsstandorte, um Auspendeln der Bevölkerung zu reduzieren.

Zur Sache - Blindenmarkt: Thema "Bauland-Widmung"
ÖVP: Mehr Aufschließungen geplant, acht neue Doppelhäuser werden errichtet.
FPÖ: Martin Huber (Foto) dauert Umwidmung zu lang, Parteibuch sei zu wichtig, er will billiges Land für Junge.
SPÖ: Für mehr Zuzug ist leistbares Wohnen entscheidend.
Freie Wähler: Nicht in Peripherie bauen, Zentrums-Flächen nutzen.

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