Weil es sich nicht "auszahlt"

- <b>Der Bankomat</b> in Donnersbachwald wurde Ende Juni abgebaut. Unmut herrscht vor allem bei kleineren Tourismusbetrieben.
- Foto: Viktor Mildenberger/pixelio.de
- hochgeladen von Tina Tritscher
Bankomat in Donnersbachwald wurde aufgrund schlechter Frequentierung abgebaut.
DONNERSBACHWALD. "Ich finde das eine Sauerei", beginnt der Geschäftsführer der Riesneralm und ehemaliger Bürgermeister Erwin Petz das Gespräch mit der WOCHE. Mit Ende Juni wurde der Bankomat der Steiermärkischen Sparkasse in Donnersbachwald abgebaut. "Wir sind ein Tourismusort und haben bald 100.000 Nächtigungen zu verzeichnen, das ist eine Frechheit", fährt er fort. Großer Unmut herrsche in der Bevölkerung, vor allem aber bei Klein- und Mittelbetrieben. Man befürchtet, dass aufgrund dieser Tatsache, doch Gäste ausbleiben könnten.
Der Grund für den Abbau, erklärt Heinz Walcher, Leiter Region Nordsteiermark der Steiermärkischen Sparkasse, sei die schlechte Frequentierung. "Wir haben in Donnersbachwald so viele Behebungen im Jahr, wie wir an anderen Standorten im Monat haben." Der Geldautomat wurde bereits die vergangenen Jahre aufrechterhalten, obwohl er nicht rentabel war. Nach vielen Gesprächen mit Gemeindevertretern entschloss man sich für den endgültigen Abbau. Nachdem ohnehin viel Donnersbachwalder und Donnersbacher nach Irdning fahren, um ihre Geschäfte zu erledigen, habe man in der Filiale dort auch ein entsprechendes Kundenservice, so Walcher.
Um Lösungen bemüht
Gespräche, so Vizebürgermeister Anton Hausleitner, wurden bereits mit anderen Banken geführt. Nun gehe es darum Alternativen zu finden, derzeit werden verschiedene Varianten geprüft. Dass die Steiermärkische den Geldausgabeautomaten schlussendlich abgebaut hat, sei plausibel und schlüssig. "Das ist eine Reflexion der wirtschaftlichen Situation. "Wir sind aber zuversichtlich, dass wir bis September oder Oktober eine Lösung finden", so der Gemeindevertreter abschließend.
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