Hohenhaus-Tenne
Hier lassen Rennläufer und Promis den Abend ausklingen

- Sepp Spielbichler heißt die weltbesten Skirennläufer in der Hohenhaus-Tenne willkommen: Die beiden Erstplatzierten im Nightrace 2023, Clement Noel (rechts) siegte vor Ramon Zenhäusern, feierten ihren Erfolg in der größten Après-Ski-Hütte Europas.
- Foto: Spielbichler
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Das Nightrace in Schladming hat sich längst als Klassiker im Weltcupkalender etabliert. Seit vergangenem Jahr wird auch ein Nacht-Riesentorlauf auf der Planai gefahren. Das bedeutet, die legendäre Party danach in der Hohenhaus-Tenne gibt's jetzt im Doppelpack.
SCHLADMING. Manuel Feller präsentiert sich derzeit in absoluter Hochform: Der Tiroler hat drei der ersten vier Weltcup-Slaloms gewonnen. Nun will er bei den Österreich-Rennen in Kitzbühel und Schladming nachlegen. Doch speziell ein Norweger möchte den angepeilten Heimsieg im Ennstal verhindern: Atle Lie McGrath, Zweiter hinter Feller in Adelboden und Wengen, kündigte augenzwinkernd auf Instagram an, "nach dem Rennen in Schladming in der Hohenhaus-Tenne noch einmal um die Hundertstel zu kämpfen". McGrath lag in Adelboden zwei und in Wengen nur zehn Hundertstel hinter Feller.

- Atle Lie McGrath kündigte bereits nach Fellers Sieg in Adelboden einen "Rückkampf" in der Tenne an (siehe Kommentar rechts, "Pinheiiiroo" ist übrigens Lucas Braathen).
- Foto: Instagram/Manuel Feller
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Der Party-Hotspot direkt im Zielgelände in Schladming hat sich also selbst bei den Läufern zu einem Pflichtstopp nach den Rennen entwickelt. In der größten Après-Ski-Hütte Europas treffen sich Athleten, Betreuer, Serviceleute und Familienangehörige der Sportler, um Slalom und Riesentorlauf Revue passieren zu lassen.
Treffpunkt der Prominenten
"Es gab nur ganz wenige, die am Stockerl gestanden sind und dann nicht in die Tenne gekommen sind", erzählt Sepp Spielbichler. Er zeichnet seit der alpinen Ski-WM 2013 dafür verantwortlich, dass sowohl Sportler als auch prominente Gäste den dritten Durchgang hier verbringen. Er steht mit ihnen das ganze Jahr über in Kontakt, gratuliert ihnen bei Erfolgen und wünscht ihnen bei Verletzungen beste Genesungswünsche.
"Marco Schwarz war beispielsweise beim Harley-Treffen im Sommer hier, mit Matthias Walkner verbindet mich eine lange Freundschaft", berichtet Spielbichler und fügt an: "Ich wünsche beiden alles Gute und dass sie sich rasch von ihren Verletzungen erholen."

- Nach dem Nightrace treffen sich die Rennläufer zur traditionellen After-Race-Party in der Hohenhaus-Tenne.
- Foto: Hollinger
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Braathen kam im roten Trikot
Einer, der in der Vergangenheit aufgrund seiner sympathischen Art besonders viel Aufmerksamkeit erregt hat, ist dieses Jahr nicht mehr dabei. Der Norweger Lucas Braathen hat im Oktober überraschend seine Karriere beendet. "Das ist ewig schade – für den ganzen Ski-Zirkus. Er war ein bunter Vogel und sicher einer der lustigsten Gäste überhaupt", schildert Spielbichler. Als er im Vorjahr den dritten Platz im Slalom erreichte, kam er kurzerhand mit dem roten Trikot des Disziplinenführenden in die Tenne.

- Lucas Braathen verkündete im Oktober sein Karriereende. Nach seinem dritten Platz im Slalom schaute er 2023 im roten Trikot des Weltcup-Führenden in der Tenne vorbei.
- Foto: Hohenhaus-Tenne
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Kann Manuel Feller seine Siegesserie in Österreich ausbauen? Trägt er den "Hunderdstelkampf" mit Atle Lie McGrath nach dem Rennen in der Schladminger Hohenhaus-Tenne aus? Wir werden es sehen. Wo sie nach den beiden Rennen anzutreffen sind, ist jedenfalls klar. Denn die "Nachbesprechung" wird auch heuer wieder gemeinsam mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport in dieser legendären Skihütte erfolgen. Zumindest das ist fix.
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