Der Schatz tief unter der Erde: Südsteirerin kämpft für die Erhaltung des Amazonas Regenwaldes

- Schamanin Cheyenne aus Lang macht sich für die Erhaltung des Regenwaldes stark und bringt Spenden direkt in den Amazonas Regenwald.
- Foto: privat
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Unsere Vorfahren schützten das Wasser, den Wald und die Erde und sicherten somit die Zukunft ihrer Kinder und Kindeskinder. Vielerorts auf unserer Erde gibt es stille und laute Kämpfe. Im Amazonas Regenwald – den Lungen dieser Erde – hallt dieser Kampf durch das ganze Land bis hierher nach Europa. Es ist ein Kampf gegen Erdölunternehmen - ein Kampf, um den Traum indigener Völker aufrecht zu erhalten; ein Kampf, um ein gesundes, intaktes und freies Territorium zu schützen. Und dieser Kampf geht ständig weiter.
Schamanin Cheyenne (im bürgerlichen Namen Lisa Hafner) aus Lang verbringt mehrere Wochen und Monate pro Jahr bei indigenen Naturvölkern, um sich dort für ihre schamanische Heilungsarbeit weiterzubilden und von diesen Ur-Stämmen zu lernen. Die WOCHE berichtete. Bei ihrem letzten Aufenthalt im Amazonas von Ecuador wurde sie von ihren indigenen Brüdern und Schwestern um Hilfe gebeten, um hier in Europa ein Sprachrohr zu sein und über die Problematiken im Amazonas aufmerksam zu machen.
„Wir wollen, dass uns die großen Ölkonzerne respektieren, dass sie unser Leben respektieren, dass sie unsere Territorien respektieren! Wir wollen weiterhin in unserer reinen Luft und mit sauberen Gewässern leben! Wir wollen diese Verschmutzung und Ausbeutung unserer intakten Natur nicht .... !“, so hallt es durch den gesamten Regenwald im Amazonas von Ecuador. Denn immer noch machen Ölkonzerne riesige Profite auf Kosten des Klimas und der Umwelt. Um nachfolgende Generationen und den Schutz des Planeten Erde scheren sie sich nicht. Umwelt- und Menschenrechte in den Fördergebieten des Erdöls werden skrupellos der Profitgier der Konzerne untergeordnet. Die indigenen Völker bezahlen allzu oft mit ihrer Gesundheit und mit ihrem Leben.
Schutz des Lebensraumes der Indianer
Viele Indianer stehen nun auf und wehren sich – teilweise auch mit ihrem Leben – gegen die Ausbeutung ihrer Territorien und zum Schutze ihres Lebensraumes. Sie fordern mit Hilfe von Anwälten ihre Menschenrechte und Lebensbedingungen zu achten.
Santiago Gualinga – Führer der jungen Generation aus dem Kichwa Stammesvolk und der Kommune Morete Cocha steht tagtäglich mit Cheyenne in persönlichem Kontakt und übermittelt ihr Dokumente, Videos und Bilder über die Vorgänge direkt vor Ort im
Amazonasgebiet. Sie nahm sich den Bitten ihrer Indianerbrüder an und stellte prompt eine freiwillige Spendenaktion auf die Beine, um die Regenwaldmenschen vor Ort mit finanzieller Hilfe zu unterstützen, damit zumindest die Kosten für Anwälte und Co abgedeckt sind.
Spenden für den Regenwald
In den letzten Tagen konnte die junge, energiegeladene Südsteirerin bereits Menschenrechtsorganisationen, wie „Rettet die Naturvölker e.V.“, die zum Schutze von Naturvölkern arbeiten, für sich und somit den Kichwa-Stamm von Morete Cocha gewinnen.
"Ein Dank gilt all jenen, die durch ihre Spenden solche Hilfe erst möglich machen. Denn durch Spenden von einzelnen Menschen können die Kosten für Anwälte und Co zum Erhalt von Flora und Fauna und indigenen Kulturguts in den Lungen dieser Erde abgedeckt werden. Daher appellieren wir an Ihr gesellschaftliches Engagement und bitten um Ihre finanzielle Unterstützung", betont Cheyenne. Spenden gehen zugunsten der Kichwa-Indianer Morete Cocha auf das Spendenkonto, IBAN: AT66 2081 5000 4146 7127. Alle Spenden werden persönlich von Cheyenne in den Amazonas Regenwald an Santiago Gualinga übermittelt.
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