DAC Süd- und Weststeiermark
Der neue Weinjahrgang bietet höchste Qualität

- Die Südsteiermark ist das größte Weinanbaugebiet der Steiermark.
- Foto: ©Wein Steiermark| Flora P.
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Die DAC Gebiete Südsteiermark und Weststeiermark gehören mit einer Gesamtanbaufläche von 3.452 Hektar zu den wichtigsten des Landes.
Der Weinbau ist seit vielen Jahrhunderten aus der Süd- und Weststeiermark nicht mehr wegzudenken. Seit der Einführung des Herkunftssystems DAC gibt es in der Steiermark drei Gebiete: DAC Südsteiermark, DAC Vulkanland und DAC Weststeiermark. Mit einer Gesamtanbaufläche von 3.452 Hektar ist die Südweststeiermark ein wichtiger Faktor in der Weinproduktion.
Südsteiermark ist Vorreiter
In der Südsteiermark werden von 623 Winzern rund 2.785 Hektar bewirtschaftet, womit sie das größte Weinanbaugebiet der Steiermark ist. Dabei gibt es mit Kitzeck, Eichberg, Leutschach, Gamlitz und Ehrenhausen fünf Ortsweingebiete.
Seit einigen Jahren hat sich der Sauvignon Blanc als beliebteste und meistangebaute Sorte etabliert. Dahinter folgen der Welschriesling und Weißburgunder. Und auch der internationale Vergleich zeigt, dass die südsteirischen Sauvignons zu den besten der Welt gehören. Die Böden, oder das Terroir, reicht von Sand und Schiefer bis hin zu Kalkstein. Durch die warmen Sommertage und die kühlen Nächte können die Trauben ihr volles Spektrum an Nuancen erreichen.
Besucher aus nah und fern strömen seit einigen Jahren in die Südsteiermark und genießen in den insgesamt 95 Buschenschänken die Weine, die herrliche Aussicht über die malerischen Weingärten und die hausgemachten Spezialitäten.
Weststeiermark steht für Schilcher
Das Weinanbaugebiet Weststeiermark ist mit einer Fläche von 667 Hektar das kleinste der Steiermark, hat sich aber dennoch etabliert. Gerade um den Schilcher werden die Weststeirer von Besuchern und Weinfreunden aus aller Herren Länder beneidet. In der Weststeiermark gibt es mit Ligist, Stainz, Eibiswald und Deutschlandsberg vier Ortsweingebiete. Besonders bekannt ist die Weststeiermark für den Schilcher, der ausschließlich aus der Sorte Blauer Wildbacher gewonnen werden darf. Der fruchtige Schilcher hat seine Nuancen, die von Johannisbeere bis hin zu Grapefruit reichen können, dem Klima zu verdanken: Die heißen und niederschlagsreichen Sommertage und die milden Winter sorgen für die Fruchtausprägung. In der Weststeiermark gibt es 261 Betriebe und 34 Buschenschänken.
Ausgezeichnete Weine
Egal bei welcher Verkostung, ob der Woche WeinChallenge, der Steirischen Weintrophy oder AWC, die süd- und weststeirischen Weine können sich regelmäßig gegen ihre Konkurrenz durchsetzen. Und auch der Vorbote des neuen Jahrganges, der Steirische Junker, wurde präsentiert.
Ernte 2021
Auf den etwa 5000 Hektar ertragsfähigen Flächen werden lt. erster Schätzung der Statistik Austria ca. 226.900 hl erwartet. Das Ergebnis liegt also knapp unter der Vorjahrsernte von 238.558 hl und ist als gute Durchschnittsernte einzustufen. „Entscheidend ist aber die Qualität der geernteten Trauben“, betont Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger.
"Die Qualität der Trauben ist heuer exzellent, weil einerseits ausreichend Zucker und Säure in den Trauben vorhanden sind und andererseits die Fruchtigkeit besonders ausgeprägt ist. Vorab können wir uns heuer auf einen typisch steirischen Jahrgang mit ausreichend Säure und moderatem Alkoholgehalt freuen", so Werner Luttenberger
Auch der neue Obmann des Weinbauverbandes, Stefan Potzinger aus Gabersdorf, zeigt sich mit dem aktuellen Jahrgang sehr zufrieden:
„Wir sind sehr dankbar über den fünften sehr guten Weinjahrgang für die Steiermark in Folge. Wir erwarten besonders lagerfähige und vielschichtige Weine. Die Weine des Jahres 2021 werden uns noch in vielen Jahren Freude bereiten.“
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