Jakobi
Der Klapotetz steht wieder

- Der Klapotetz steht wieder!
- Foto: Der waltl
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
Die Klapotetze stehen nicht das ganze Jahr über im Weinberg. Sie werden nach alter Überlieferung zu Jakobi am 25. Juli, aufgestellt und zu Allerheiligen oder spätestens zu Martini am 11. November wieder abgebaut.
Das in der Steiermark mit acht und in Slowenien mit sechs Flügeln ausgestattete Windrad soll durch sein Klappern die hungrigen Vögel vom Naschen der saftig, süßen Trauben abhalten. Ob es hilft, sei dahingestellt: der Klapotetz ist DAS Wahrzeichen der Südsteiermark und steht damit auch für die Verbundenheit zur slowenischen Stajerska. Der Name stammt nämlich aus dem Slowenischen: klopótec, zu deutsch „Klappern“. In der gesamten Südsteiermark sind am Sonntag (Jakobitag) nun die aus mindestens vier unterschiedlichen Holzarten aufgestellt worden und sollen damit eine gute Ernte vorbereiten. Gemeinden, Weingüter oder auch Privatpersonen wie die Familie Kerstin und Joachim Marat in Fötschach bei Leutschach mit Nachbar und Winzer Ludwig Resch und Othmar Trunk haben das schöne Wetter zum Aufstellen genutzt. Wenn der Klapotetz auf die Fürsprache des Heiligen Jakobi auch noch mögliche Unwetter vertreibt, dann steht einer tollen Weinernte tatsächlich nichts entgegen.
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