Wolfsberg
"Möchte die Villa Huth aus dem Dornröschenschlaf erwecken"

Christian Reiter, Besitzer der Villa Huth in Wolfsberg, hegt für das charakteristische Haus große Pläne.
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Die Fassade der Villa Huth wird noch heuer renoviert. Langfristig soll sie zu einer Seniorenresidenz werden.

WOLFSBERG. In einem der interessantesten Häuser der Stadt Wolfsberg tut sich was: Die charakteristische Westfassade der altehrwürdigen Villa Huth in der Paul-Hackhofer-Straße 1 wird noch heuer renoviert. „Sobald es die Temperaturen zulassen, sollen die Arbeiten beginnen“, kündigt Eigentümer Christian Reiter an. Nicht nur Putz und Farbe werden erneuert, auch die Fenster und die mythologischen Terrakottaplastiken am Dach sollen in neuem Glanz erstrahlen. Mit einer Fertigstellung rechnet Reiter vor dem Herbst.

Einige Unternehmer

Die letzte Generalsanierung der Huth-Villa liegt genau 30 Jahre zurück. Damals ist im Inneren des Hauses viel geschehen, sodass die Räumlichkeiten auch heute noch in einem guten Zustand sind. Genutzt werden sie aktuell von einer Handvoll gewerblicher Mieter, darunter beispielsweise das Kosmetikstudio Henriett und die Vermessungstechnik Tatschl. Der jüngste Bezug erfolgte im September 2023 durch die Unternehmerin Olivia Hettler, die im Onlinemarketing tätig ist.

Die Ostseite der Huth-Villa in Wolfsberg. | Foto: MeinBezirk.at
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Einzug geplant

Und schon bald wird sich ein weiteres Unternehmen in dem Neo-Renaissance-Gebäude ansiedeln: Ein Architekturbüro soll demnächst die ehemaligen rund 120 Quadratmeter großen Praxisräumlichkeiten des Allgemeinmediziners Hans Christof Mayr in der Beletage der Villa beziehen, die seit 2017 unbewohnt sind.

Bezugsfertig

Doch in der Villa, die über zwei Stockwerke mit jeweils etwa 300 Quadratmeter verfügt, stehen einige weitere Räumlichkeiten leer, die nur darauf warten, dass sie wieder mit Leben erfüllt werden: „Im ersten Obergeschoß stehen Büroräumlichkeiten mit insgesamt etwa 170 Quadratmetern Fläche zur Verfügung. Im zweiten Stock ist eine Garconnière sowie eine größere Wohnung mit etwa 90 Quadratmeter Fläche zu mieten“, so Reiter, der potenzielle zukünftige Mieter an den Wolfsberger Immobilienmakler Brunner verweist.

Die Räumlichkeiten innerhalb der Villa befinden sich in einem guten Zustand. | Foto: MeinBezirk.at
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Lebhafte Geschichte

Dem Besitzer ist die Zukunft der Altstadtvilla eine Herzensangelegenheit, immerhin wurde Reiter in dem Haus geboren und ist hier aufgewachsen. Seit vielen Jahren nutzt er sie selbst als Wohnsitz. Der heute 65-Jährige gelangte Ende der 1980er-Jahre durch eine Schenkung seiner Großmutter Louise Zimic-Mann in den Besitz des Hauses. Sie wiederum war das Adoptivkind des kinderlosen Ehepaares Maria und Paul Huth, dem die Villa gehörte. Erbaut wurde die Villa Ende der 1880er-Jahre von Alois Huth, der von 1886 bis 1889 Bürgermeister war und auch heute noch als einer der größten Wohltäter der Stadt bekannt ist.

Paul Huth und "Großmama Hackhofer" vor dem "Bürgerspital". Diese Aufnahme, die vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammt und vermutlich von Maria Huth aufgenommen wurde, ist ein Hinweis auf eine geplante Verwendung der Villa Huth als Krankenhaus.  | Foto: Privat
  • Paul Huth und "Großmama Hackhofer" vor dem "Bürgerspital". Diese Aufnahme, die vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammt und vermutlich von Maria Huth aufgenommen wurde, ist ein Hinweis auf eine geplante Verwendung der Villa Huth als Krankenhaus.
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„Teil von Wolfsberg“

„Die Villa Huth ist nicht einfach irgendein Haus, sie ist ein Teil von Wolfsberg. Darum empfinde ich es als große Verantwortung und Ehre, sie zu erhalten und an die nächste Generation weiterzugeben“, erklärt Reiter. Er gibt zu, dass sich die „alte Dame“, wie er die Villa gerne nennt, in den letzten Jahren in einer Art Dornröschenschlaf befunden hat. „Doch weil sich in Sachen Mietern viel tut und ich eine große Freude mit meinen aktuellen Nutzern habe, bin ich sehr motiviert, der Huth-Villa zu neuem Glanz zu verhelfen.“

Fotografie der Südfassade, vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts. | Foto: Privat
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Seniorenresidenz geplant

Neben der bevorstehenden Fassadensanierung spinnt Reiter auch bereits langfristige Pläne für die Zukunft der Villa. „Es gibt Überlegungen, sie zumindest teilweise in eine Seniorenresidenz umzubauen. Dafür müsste allerdings alles barrierefrei gemacht werden, unter anderem wird es auch einen Aufzug brauchen“, so Reiter, der die Vorbereitungen für dieses Projekt innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einem Abschluss bringen möchte.

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