In Wolfsberg
Lagerhalle brannte nieder - Häuser wurden evakuiert
In den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags ist in Wolfsberg ein Großbrand ausgebrochen. Eine Lagerhalle brannte lichterloh und zahlreiche Feuerwehrleute bekämpften das Flammeninferno.
WOLFSBERG. Ein Großbrand im Bereich der Lagerstraße in Wolfsberg forderte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Einsatzkräfte. "Derzeit sind 12 Feuerwehren im Einsatz, mir rund 150 Feuerwehrleuten. Der Brand ist unter Kontrolle, es werden jetzt die Nachlöscharbeiten beginnen, die sicher lange dauern werden", berichtet Bezirksfeuerwehrkommandant von Wolfsberg Wolfgang Weisshaupt.
Halle brannte nieder
Das Ausmaß des Feuers ist enorm: "Die ganze Halle ist niedergebrannt. Die ehemalige Lebek-Halle existiert nicht mehr", schildert Weisshaupt. Die Brandursache und die genaue Schadenshöhe sind noch Sache der laufenden Ermittlungen.
Zahlreiche Einsatzkräfte
Bei der Lageerkundung wurde ein Brandgeschehen bestätigt. Umgehend wurde bei der Feuerwehr Wolfsberg weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Der Atemschutztrupp führte einen Innenangriff durch. Wegen der Brandausbreitung wurden in der nächsten Phase die Feuerwehren St. Johann, Reideben St. Michael, St. Stefan und Frantschach – St. Gertraud nachalarmiert. Zusätzlich kamen Fog-Nails, sogenannte Löschlanzen zum Einsatz.
Gebäude in Vollbrand
Um zirka 4.20 Uhr kam es zu einer Durchzündung und das 8.500m² große Gebäude stand in Vollbrand. In weitere Folge wurde das Stichwort der Einsatzmeldung auf B5 erhöht. Weitere Tanklöschfahrzeuge der FF St. Andrä, St. Paul, Griffen sowie die Drehleiter der FF Völkermarkt wurden angefordert. Die Brandbekämpfung erfolgte umfassend mit mehreren Angriffsleitungen von außen. Die Wasserversorgung konnte durch Zubringerleitungen vom Arlingbach sichergestellt werden.

- Foto: BFKdo Wolfsberg
- hochgeladen von Evelyn Wanz
Häuser evakuiert
Angrenzende Wohnhäuser wurden evakuiert: "Die Hitze und die Rauchentwicklung waren sehr groß, daher wurden die Nachbarhäuser evakuiert. Wir haben die Leute zum Bauhof von Wolfsberg gebracht. Dort haben sie warme Getränke und Decken bekommen. Es war zu gefährlich, die Leute in den Häusern zu lassen. Der Brand war um 3.00 Uhr in der Früh, wenn Fenster offen gewesen wären, wäre Rauch in die Häuser gekommen", so der Bezirksfeuerwehrkommandant.
Keine Verletzten
Zum Glück gab es durch den Großbrand keine Verletzten: "Wir haben sehr gut mit dem Roten Kreuz zusammengearbeitet, es gibt glücklicherweise keine Verletzten", erklärt Weisshaupt im Gespräch mit MeinBezirk.at.
Nachlöscharbeiten laufen
Derzeit laufen die Nachlöscharbeiten und Atemschutztrupps heben im Brandobjekt noch Glutnester aus. Mit der Brandermittlung wurde begonnen. Die ersten Feuerwehren rückten bereits wieder ein. Im Einsatz stehen 15 Feuerwehren mit 28 Fahrzeugen und rund 180 Kameradinnen und Kameraden.

- Foto: BFKdo Wolfsberg
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Wahlkabinen niedergebrannt
Im Zuge des Großfeuers in Wolfsberg sind in Lagerräumen der Stadtgemeinde auch Wahlkabinen verbrannt. Durch Ersatzlösungen im Wahllokal ist ein regulärer Wahlvorgang für die Nationalratswahlen am kommenden Sonntag sichergestellt. Dies erfolgte in Absprache mit dem Bundesministerium für Inneres und der Landeswahlbehörde. Die Stadtgemeinde Wolfsberg bedankt sich bei den hilfsbereiten Gemeinden, die überzählige Wahlkabinen zur Verfügung stellen.
Spieleparadies zerstört
Am 4. Oktober hätte dort ein Indoor-Spieleparadies eröffnet werden sollen. Jetzt ist alles niedergebrannt. Auf Social Media meldet sich jetzt auch der Betreiber: "Mit Tränen in den Augen und schweren Herzens schreibe ich diese Zeilen. Unfassbar, wie ein Lebenswerk in so schneller Zeit den Flammen zum Opfer fällt! Mit Herzblut, 100ten Stunden voll Hingabe und mit Mitwirkung aller Freunde, Bekannten und Professionisten errichteten wir einen Ort für unsere kleinsten Mitbürger, unser höchstes Gut - unsere Kinder. Nun ist alles zerstört"
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