Zusage von Bürgermeisterin
Die Volksbefragung "Platzertal" kommt

- Die Volksbefragung "Platzertal" wird kommen! Grüne freuen sich über die Zusage von Bürgermeisterin Melanie Zerlauth.
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Diskussionsveranstaltung in Pfunds von Bürgerinitiative bringt die Wende - Grüne freuen sich über die Zusage der Bürgermeisterin
PFUNDS. „Das ist die Wende“, freut sich der Grüne Klubobmann Gebi Mair. „Bei der Diskussionsveranstaltung der Initiative einzigartiges Platzertal in Pfunds kam die Entscheidung“, berichtet er. Auf massiven Druck der zahlreich anwesenden Bevölkerung sagte die Pfundser Bürgermeisterin Melanie Zerlauth schließlich zu: „Wenn ihr eine Volksbefragung wollt, dann machen wir eben eine Volksbefragung.“ Tosender Beifall war die Folge.

- Bürgermeisterin von Pfunds, Melanie Zerlauth stimmt einer Volksbefragung zu.
- Foto: Seelos
- hochgeladen von Thomas Seelos
Die Zusage
Der Ausbau des Kraftwerkes Kaunertal stößt in der Oberländer Gemeinde und bei den Tiroler Grünen auf massiven Widerstand. Bisher hatte die Gemeindeführung alle Initiativen für eine Volksbefragung dazu in der Gemeinde abgelehnt.
„Nunmehr ist die Zusage für eine Volksbefragung da. Wir haben in den vergangenen Monaten in Tirol gesehen, wie ernst die Bevölkerung Volksbefragungen nimmt.“
Ob die Befragung gegen die Wasserableitung aus dem Ötztal in Sölden, die Volksbefragung zum Fernpass-Tunnelprojekt in Nassereith oder die Volksbefragung zum Gewerbegebiet Unterbürg in St. Johann: stets war die Beteiligung stark und die Entscheidung aussagekräftig. Die Tiroler Grünen stehen dem Tiwag-Milliardenprojekt im Oberen Gericht seit jeher ablehnend gegenüber.
"Wir Grüne sind für die Wasserkraft. Aber sie muss ökologisch verträglich und ökonomisch sinnvoll sein. Beides erfüllt der Uralt-Ausbauplan der Kraftwerksgruppe Kaunertal nicht. Die Milliarden der Tiwag wären für den Ausbau der Photovoltaik 10mal besser und schneller investiert, als mit einer weiteren Monsterstaumauer ein naturbelassenes Tal mit Mooren und Viehweiden zu fluten und ganze Bäche durch Stollen umzuleiten. Dazu kommt die Großbaustelle mit jahrelanger Verkehrsbelastung und die unberechenbaren Naturgefahren durch das Schmelzen des Permafrosts. Es spricht also alles gegen dieses Megaprojekt",
so Mair.
Jürgen Neubarth konnte auf der Veranstaltung in Pfunds nachvollziehbar aufzeigen, dass das 1,6 Milliarden Euro-Projekt in seiner derzeitigen Dimensionierung auch wirtschaftlich nicht tragbar ist. Die spezifischen Projektkosten im Platzertal sind mit 4 Millionen Euro je Megawattstunde mehr als doppelt so hoch wie bei vergleichbaren Projekten in Österreich. Es wurde in einer Zeit geplant, als der Pumpbetrieb noch ganz anders gestaltet war als mit der heutigen Produktion aus Photovoltaik und Wind.
„Der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal mit seiner Uralt-Dimensionierung ist überholt. Mit der nun ins Haus stehenden Volksbefragung ergibt sich die Möglichkeit, den Plänen eine sehr deutliche Antwort zu geben“
bedanken sich die Grünen bei der Initiative einzigartiges Platzertal für ihr erfolgreiches Engagement.
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