Winterstart verschoben
Ischgl startet Skibetrieb im Jänner 2021

Das Skigebiet Ischgl, das mit der Silvretta Arena das Schweizer Samnaun mit dem Tiroler Paznaun verbindet.  | Foto: TVB Paznaun – Ischgl
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  • Das Skigebiet Ischgl, das mit der Silvretta Arena das Schweizer Samnaun mit dem Tiroler Paznaun verbindet.
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ISCHGL, PAZNAUN. Aufgrund der verschärften österreichweiten Corona-Maßnahmen und unterschiedlicher Regelungen auf Schweizer Seite kann der grenzüberschreitende Skibetrieb von Ischgl in das schweizerische Samnaun vorerst noch nicht stattfinden, denn für die Verantwortlichen haben Gesundheits- und Sicherheitsstandards absoluten Vorrang. Für Einheimische und Tagesgäste öffnen ab 24. Dezember die Paznauner Wintersportorte See und Kappl ihre Skigebiete. Vorerst geschlossen bleibt auch der Silvapark in Galtür.

„Wir wollen kein Risiko eingehen“

„Die unterschiedlichen Vorschriften in Österreich und der Schweiz sprechen derzeit gegen eine Öffnung unseres grenzüberschreitenden Skigebiets. Wir wollen hier kein unnötiges Risiko eingehen“, erläutern Markus Walser und Günther Zangerl, die Vorstände der Silvrettaseilbahn AG, die besondere Situation an der Staatsgrenze zur Schweiz. Laut der länderspezifischen Regelungen wäre etwa aktuell ein Grenzverkehr für die aus Samnaun kommenden Skifahrer zulässig, umgekehrt würde aber eine Quarantäne für Skifahrer gelten, die nach einem Grenzübertritt von Ischgl nach Samnaun wieder auf die österreichische Seite des Skigebiets wechseln.

Die unterschiedlichen Vorschriften in Österreich und der Schweiz sprechen derzeit gegen eine Öffnung des grenzüberschreitenden Skigebiets in Ischgl.
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Zudem gibt es etwa unterschiedliche Kapazitätsbeschränkungen bei den Seilbahnen in den beiden Ländern. Auch gelten für die Art des Mund- und Nasenschutzes dies- und jenseits der Grenze unterschiedliche Vorgaben. Hinzu kommt, dass die Schweiz – anders als aktuell Österreich – ein gastronomisches Angebot in Form von Take-Away-Stationen ermöglicht. „Die Gesundheit der Gäste, Mitarbeiter und Einheimischen steht über allem, deshalb werden wir keine Schlupflöcher zulassen und bleiben bewusst geschlossen. Immerhin enden nicht weniger als elf Seilbahnanlagen im gemeinsamen Skigebiet unmittelbar an der Staatsgrenze“, betonen Walser und Zangerl.
Vorerst geschlossen bleibt auch der Silvapark in Galtür. Wichtig sei, dass auch im Paznaun ein umfassendes Wintersporterlebnis ab dem 24. Dezember garantiert sei, mit dem Öffnen der Skigebiete in See und Kappl könne das gewährleistet werden. Zudem sind selbstverständlich die Loipen zwischen Ischgl und Galtür, die Winterwanderwege und Eislaufplätze, die vom Tourismusverband Paznaun – Ischgl betreut werden, geöffnet.

Silvrettaseilbahn AG Vorstand Günther Zangerl: "Wir blicken positiv in die Zukunft, setzen positive Signale und arbeiten unter Hochdruck daran, dass der Tourismus wieder anläuft." | Foto: Silvrettaseilbahn AG
  • Silvrettaseilbahn AG Vorstand Günther Zangerl: "Wir blicken positiv in die Zukunft, setzen positive Signale und arbeiten unter Hochdruck daran, dass der Tourismus wieder anläuft."
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Unterschiedliche Rechtslage in Österreich und der Schweiz

Eigentlich wollte man auch die diesjährige Skisaison in Ischgl am 24. Dezember starten. Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen rund um den dritten „Lockdown“ und den unterschiedlichen Rechtslagen in Österreich und der Schweiz musste aber der Start nun neuerlich verschoben werden. Sobald die gesetzlichen und gesundheitlichen Rahmenbedingungen einen offiziellen Wintersaisonstart im Januar erlauben, wird dieser stattfinden und der Skibetrieb in der Silvretta Arena unverzüglich aufgenommen.

Ab dem 24. Dezember ist ein umfassendes Wintersporterlebnis für Einheimische und Tagesgäste im Skigebiet See garantiert. | Foto: TVB Paznaun-Ischgl
  • Ab dem 24. Dezember ist ein umfassendes Wintersporterlebnis für Einheimische und Tagesgäste im Skigebiet See garantiert.
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„Wir stehen weiterhin unmissverständlich hinter den notwendigen Maßnahmen, um dieses Virus zu bekämpfen“, betont Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverband Paznaun – Ischgl. Mit dieser Entscheidung wird einmal mehr auch der Anspruch dokumentiert, eine der sichersten Destinationen im Alpenraum zu sein, so die Verantwortlichen. Deshalb habe der Tourismusverband Paznaun – Ischgl in den vergangenen Monaten auch viel Augenmerk auf den Ausbau des Testsystems gelegt, das Gästen, Mitarbeitern und Einheimischen über den gesamten Winter vor Ort zur Verfügung stehen wird. Mit der SAFE-Service Zertifizierung wird das umfangreiche Sicherheitskonzept im Paznaun noch weiter ausgebaut. Mitarbeiter des Tourismusverbands sowie teilnehmender Betriebe werden hier laufend mithilfe einer Lern-App über Themen wie etwa Schutzmaßnahmen im Gästekontakt, Abstandsregeln, Hygiene & Sauberkeit und Verhaltensmaßnahmen geschult.

Ab dem 24. Dezember ist ein umfassendes Wintersporterlebnis für Einheimische und Tagesgäste im Skigebiet Kappl garantiert. | Foto: TVB Paznaun-Ischgl
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Hochwertige Weiterentwicklung des Wintersportsangebots

Viele der in den vergangenen Monaten gesetzten Maßnahmen zielen auf eine hochwertige Weiterentwicklung des Wintersportangebots rund um eines der größten Skigebiete des Alpenraums ab. Um den Partytourismus einzudämmen wurde zuletzt von der Gemeinde ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen, das sowohl auf den Dorfstraßen als auch auf Plätzen der Silvrettaseilbahn AG gelten wird, beschlossen.

Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverbandes Paznaun-Ischgl. | Foto: Thannen
  • Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverbandes Paznaun-Ischgl.
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„Wir stellen unser einzigartiges bis in das Schweizer Samnaun reichende Skigebiet und die Qualität unseres Angebots in den Mittelpunkt. Dank der intensiven Bemühungen und getroffenen Vorbereitungen aller Betriebe in Ischgl, aber auch im Paznaun, sind wir bestens vorbereitet, um unseren Gästen ein maximal sicheres und entspanntes Urlaubserlebnis zu bieten. Wir gehen davon aus, dass das in der zweiten Januarhälfte tatsächlich wieder möglich sein wird“, zeigen sich Alexander von der Thannen, Günther Zangerl und Markus Walser zuversichtlich. Weitere Informationen unter www.ischgl.com.

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