Theater Fendels
„Dümmer als die Polizei erlaubt“ sorgt für Lachsalven

Im Stück musste schon die ein oder andere "Watsche" eingesteckt werden.  | Foto: Theater Serfaus
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  • Im Stück musste schon die ein oder andere "Watsche" eingesteckt werden.
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Ein Abend voller Lachen und Lebensfreude: Bei der zweiten Aufführung des Lustspiels „Dümmer als die Polizei erlaubt“ im Gemeindesaal Fendels kamen Theaterfreunde voll auf ihre Kosten. Die engagierten Laiendarsteller zeigten mit Herzblut und Spielfreude, dass Theater in Fendels lebt und sich auf seine charmant-chaotische Weise immer wieder neu erfindet.

FENDELS. Nach einer Sommerpause startete die Theatergruppe im Herbst voller Elan in die Probenarbeit. Ab dem 22. Januar verwandelte sich die Bühne in ein turbulentes Polizeirevier– ein Ort, an dem kein Auge trocken blieb.

Das Stück, geschrieben von Markus Scheble und Sebastian Kolb, erzählt die Geschichte von Oberkommissar Posch, der sich nach einer Strafversetzung in einem kleinen Provinznest namens Fendels wiederfindet. Dort muss er mit zwei liebenswert chaotischen Polizisten zusammenarbeiten, die eher auf unfreiwillige Komikals auf Effizienz setzen. Als der Polizeipräsident seinen Besuch ankündigt, schmiedet Posch einen Plan, um seine Karriere zu retten. Doch wie das so ist: Nicht alles läuft nach Plan, und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Das Ensemble brillierte bei ihrem Stück "Dümmer als die Polizei erlaubt". | Foto: Theater Serfaus
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Ensemble rockte die Bühne

Das Ensemble brachte diese heitere Geschichte mit viel Witz und Tempoauf die Bühne. Die langen Proben zahlten sich aus, denn das Zusammenspiel war harmonisch und die Pointen saßen perfekt. Immer wieder füllte herzhaftes Lachen den Saal, sei es durch unerwartete Wendungen oder skurrile Dialoge.
Toni Pult, der auch Regie beim Stück führte, brillierte in der Rolle des Oberkommissars Posch, der zwischen Verzweiflung und Entschlossenheit schwankt und mit allen Mitteln versucht, das Provinznest hinter sich zu lassen. Reinhard Walchsorgte als fauler Polizist, der sich mehr mit seinen Hühneraugenals mit seiner Arbeit beschäftigt, für zahlreiche Lacher. Besonders als er zusammen mit Renate Farmer, die die feierfreudige Polizistin verkörperte, eine merkwürdig süßlich riechende Zigarette fand und diese neugierig rauchte, kam das Publikum nicht mehr aus dem Lachen heraus.

Humorvolle Szenen, wie die Jointszene ließen den Saal in schallendes Gelächter ausbrechen. | Foto: Theater Serfaus
  • Humorvolle Szenen, wie die Jointszene ließen den Saal in schallendes Gelächter ausbrechen.
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ErnaSchranz begeisterte mit ihren 90Jahren als resolute PutzfrauAyshe und ließ es sich nicht nehmen, das Polizeirevier – und hin und wieder auch die Beamten – auf Hochglanz zu bringen. KatrinHagspiel-Schranz brachte als pfiffige Sekretärin GabiStrobl mit trockenen Kommentaren frischen Wind in die Szenen. Ihre pragmatische Art, brisante Situationen mit einem Schulterzucken abzutun, sorgte immer wieder für Gelächter. Jan Kometer punktete als bodenständiger SchweinebauerOskar mit trockenem Humor.  ManfredRegensburger gab den Polizeikommissar mit einer Prise liebenswerter Strenge, während BertaPult als schrulligeElfriedeMoser– die überall Verbrechen witterte – für zahlreiche komische Momente sorgte. Ihre obsessive Suche nach illegalen Machenschaften wurde zu einem Running Gag des Abends.

In der Verhörszene wurde schon mal die oder oder andere Methode aus Film und Fersehen übernommen.  | Foto: Theater Serfaus
  • In der Verhörszene wurde schon mal die oder oder andere Methode aus Film und Fersehen übernommen.
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Körperlicher Einsatz und Liebe zum Detail

Auch das liebevollgestalteteBühnenbild und die detailreichenKostüme trugen zum Gelingen des Abends bei. Die temporeiche Inszenierung, die trotzdem nie hektisch wirkte, zeigte das sichere HändchenderRegie. Reibungslose Szenenwechsel und kleine humorvolleDetails rundeten das Erlebnis ab. Besonders erwähnt soll hier noch die Verhörszene sein, als die Polizisten Methoden aus Film und Fernsehen übernahmen und auch die ein oder andere "Watsche"eingesteckt werden musste. Auch sportlich musste der ein oder die andere Spielerin schon mal besonders herhalten.

Es passieren auch fast wirkliche Verbrechen in Fendels, wenn sie nicht nur inszeniert wären. | Foto: Theater Serfaus
  • Es passieren auch fast wirkliche Verbrechen in Fendels, wenn sie nicht nur inszeniert wären.
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Das Publikum belohnte die Aufführung mit langanhaltendemApplaus und lobte die perfekte MischungausHumorundSpannung. Mit dieser Aufführung von „Dümmer als die Polizei erlaubt“ hat das Theater in Fendels erneut bewiesen, dass mit viel HerzundLeidenschaftgroßartige Abende auf die Beine gestellt werden.
Fazit: Ein Abend, bei dem kein Auge trocken blieb! Man darf gespannt sein, was das Ensemble in Zukunft auf die Bühne bringt.
Zu sehen gibts das Stück bis einschließlich 5. März immer mittwochs um 20:00 Uhr und ab 10. März bis 14. April immer montags um 20:00 Uhr im Gemeindesaal von Fendels. Reservierung unbedingt erforderlich unter: 0664/5881750 oder 0677/62826874.

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