Landecks Jäger haben gewählt
Bezirksjägerversammlung mit Neuwahl

- Reinhold Siess zeigte sich nach der Wahl angesichts des eindeutigen Wahlergebnisses überwältigt und freut sich, die kommenden fünf Jahre "gewählter Bezirksjägermeister" sein zu dürfen.
- Foto: Elisabeth Zangerl
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Die Landecker Bezirksjägerversammlung am 19. April stand voll und ganz im Zeichen der Neuwahl des Bezirksjägermeisters und dessen Stellvertreters. Überraschender Weise stellten sich zwei Kandidaten der Wahl. Gekommen sind circa 340 (!) Wahlberechtigte.
LANDECK. (lisi). Bevor die mit Spannung erwartete Wahl des Bezirksjägermeisters und dessen Nachfolgers erfolgte, stand der Bericht des Bezirksjägermeisters auf der Tagesordnung.

- Die Bezirksjägerversammlung startete mit dem Bericht des Bezirksjägermeisters Reinhold Siess.
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Reinhold Siess stellte unter anderem die Jungjägerausbildung mit 99 Teilnehmenden vordergründig und:
„Das zeigt das wachsende Interesse an der Jagd.“
Ebenso die Jagdaufseherausbildung, die unterstützt wurde oder die Vorstandsarbeit.
„Als besonders intensiv erwies sich die Überarbeitung der Schalenwildrichtlinie, ebenso stand die Novellierung des Jagdgesetztes im Fokus“
, hieß es im Bericht von Siess. Auch erwähnte er die Fütterungsauflassungen im Stanzertal (Gemeindegebiet Pettneu), wofür u.a. von Seiten der Jagdpächter eigens ein unabhängiges Gutachten in Auftrag gegeben wurde. Dabei sollte u.a. die Auswirkung dieser Auflassungen auf die angrenzenden Jagdgebiete analysiert werden. In diesem Rahmen wurde auch ein Fütterungsstandortkonzept erarbeitet. Dieses Gutachten wurde Stanzertaler Gemeinderäten präsentiert - das „überschaubare Interesse“ der Geladenen bedauert Siess.
TBC-Ausbreitung
Weitere erwähnte Aufgaben des Bezirksjägermeisters waren die Abschussplanung für 2025. Thematisiert wurde auch die TBC-Ausbreitung:
„12 der 185 getesteten Befunde waren positiv“
, informierte Siess. Problematisch sei, dass auch Nutztiere betroffen waren – insgesamt mussten vier Betriebe in den betroffenen Gebieten gesperrt werden. Zur Sprache kam unter vielem anderen im Bericht des Bezirksjägermeisters auch der Verein „Kitzrettung Tiroler Oberland“ mit Obmann Heinrich Althaler, der mittlerweile 70 Mitglieder zählt. Im Vorjahr konnten in den Bezirken Landeck und Imst durch diese Initiative 253 Rehkitze vor dem Mähtod bewahrt werden. Weiters ließ er einblicken, dass in diesem Jahr wieder eine Durchführung einer jagdlichen Erntedankfeier, sprich eine Hubertusfeier, geplant ist und auch der Termin für die Pflichttrophäenschau 2026 steht bereits: Diese findet am 14. und 15. März in St. Anton am Arlberg statt.
Die Wahl
Nach dem Bericht des Bezirkskassiers Stefan Lutz, folgte die Wahl des Bezirksjägermeisters. Zur ergänzenden Information: Da sich im Vorjahr kein Kandidat der Wahl zum Bezirksjägermeister stellen wollte, wurde Reinhold Siess vom Präsidium bestellt. So sieht es das Jagdgesetz vor. An der Seite von Reinhold Siess wirkte sein Stellvertreter Markus Schwarz. Nach einem Jahr im Amt entschieden die beiden, ihre Funktionen weiter ausführen zu wollen und sich der Wahl zu stellen – der Anspruch von Reinhold Siess ist es nach wie vor, ein ausgleichender Pol zu sein:
„Man braucht als Bezirksjägermeister ein starkes Team um sich“
, ist er überzeugt – auch, dass es darum geht, einen Mittelweg für die verschiedenen Interessen zu finden. Der Wahl für das Amt des Bezirksjägermeisters stellte sich auch der Fließer Rechtsanwalt Harald Wille.

- Auch Dr. Harald Wille stellte sich der Wahl zum Bezirksjägermeister.
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Als Rechtsanwalt beschäftigt er sich besonders mit dem Jagdrecht und dem damit zusammenhängenden Waffenrecht, wie er in seiner Vorstellung erwähnte.
„Land auf, Land ab habe ich sehr viele Jäger:innen vertreten“
, erklärte er. Die Wahl wurde von Karl Heinz Zangerl geleitet – insgesamt gaben 339 Jägerinnen und Jäger ihre Stimme ab – davon erhielt Harald Wille 71 und Reinhold Siess 267 Stimmen. Siess zeigte sich abschließend überwältigt vom eindeutigen Wahlergebnis und freut sich, nun „gewählter Bezirksjägermeister“ für die nächsten fünf Jahre zu sein. Auch sein Stellvertreter Markus Schwarz wurde mit 321 Stimmen ganz klar in seinem Amt bestätigt. Abschließend folgten noch Grußworte vom Landesjägermeister Anton Larcher, der u.a. die jagdpolitische Neutralität in den Jagdbezirken vordergründig stellte. Auch freute ihn die finanzielle Situation im Jagdbezirk Landeck und appellierte dahingehend, die TBC-Verbreitung ernst zu nehmen.

- Grußworte kamen auch vom Landesjägermeister Anton Larcher.
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