Meilenstein erreicht
Gleichenfeier im Elisabethinen-Krankenhaus

- Das Neubauprojekt am Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt feierte seine Gleichenfeier
- Foto: Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt
- hochgeladen von Michael Kurz
Beim Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt (EKH) bleibt kein Stein auf dem anderen. Seit Oktober 2024 wird kräftig gebaut.
KLAGENFURT. Entlang der Völkermarkter Straße entsteht ein Neubau, der die Grundrissgestaltung des Elisabethinen-Krankenhauses erheblich verbessern wird. Im Rahmen der offiziellen Gleichenfeier haben die Verantwortlichen des Krankenhauses und die Bauleitung nun die erste Etappe für diese umfassenden Modernisierungsmaßnahmen gefeiert.
Investitionen in die Zukunft
In den nächsten zwei Jahren fließen insgesamt 5,4 Millionen Euro in die umfangreiche Modernisierung des Standorts, insbesondere im Bereich des Haupteingangs und der Postnarkose. Das Projekt wird durch Investitionszuschüsse des Kärntner Gesundheitsfonds gefördert. Auf den Renderings ist bereits zu erahnen, dass hier etwas Großes und Grünes entsteht, das den Patient:innen und Mitarbeitenden zugutekommt.
Gleichenfeier als Meilenstein
Die Gleichenfeier, ein bedeutender Moment im Bauprozess, bot nicht nur die Gelegenheit, den Fortschritt zu feiern, sondern auch eine Zwischenbilanz zu ziehen. Die Verantwortlichen zeigten sich über die bisherige Umsetzung erfreut und betonten die Wichtigkeit des Projekts für die zukünftige Versorgungsqualität im Krankenhaus. Geschäftsführer Michael Steiner sprach von einem "wichtigen Schritt in Richtung einer modernen und patientenorientierten Gesundheitsversorgung". "Erfreulicherweise kann festgehalten werden, dass das Projekt bisher unfallfrei durchgeführt wurde. Ein herzlicher Dank gilt allen am Bau beteiligten Firmen und Arbeiter, die durch ihren Einsatz und ihre Expertise maßgeblich zum Gelingen dieses Vorhabens beigetragen haben“, betonte Steiner.
Moderne Infrastruktur
Der Neubau umfasst einen modernen Haupteingang mit einer vorgelagerten Ausstiegszone, die direkt an eine neue Fußgängerampel angeschlossen wird. Barrierefreie Parkplätze für Menschen mit Behinderung sowie eine separate Zone für Fußgänger:innen und Autofahrer:innen sorgen dafür, dass Patient:innen regengeschützt den Haupteingang betreten können. Der großzügig überdachte Zugang wird mit einem einladenden Wartebereich im Erdgeschoss ausgestattet, der als Lounge gestaltet ist und ein Wohlfühlambiente schafft.
Optimierung der medizinischen Abläufe
Zusätzlich wird die Schaffung einer neuen Anmeldung mit Wartebereich im Erdgeschoss und einer neuen Postnarkose mit sechs Bettenplätzen im ersten Obergeschoss zur direkten Anbindung an die Tagesklinik wesentlich zur Optimierung der Wegeführung zum OP-Bereich beitragen. Des Weiteren werden im Untergeschoss neue Mitarbeiterumkleiden sowie sanitäre Einrichtungen geschaffen, um den Anforderungen des Personals gerecht zu werden. Die Intensivstation wird quantitativ angepasst und erhält einen optimierten postoperativen Überwachungsbereich. Darüber hinaus wird eine neue Sicherheitsstromversorgungsanlage (ZSV) errichtet, um die akute Stromversorgung in den Operationsbereichen, der Postnarkose und der Intensivstation sicherzustellen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Als besonders grünes und mehrfach ausgezeichnetes Krankenhaus steht natürlich auch die optische Gestaltung des Krankenhauses im Einklang mit der Natur im Vordergrund. Der Neubau wird mit viel Grün versehen, was nicht nur für eine ästhetische Aufwertung sorgt, sondern auch die Luftqualität verbessert. Eine vorgehängte Lamellenfassade mit optimierter Neigung für die Sonnenstrahlen und ein begrüntes Flachdach sorgen für einen harmonischen Gesamteindruck. Das Ziel der klima:aktiv bronze-Zertifizierung umfasst den Verzicht auf PVC, die Nutzung energieoptimierter Haustechnik sowie den Einsatz von LED-Beleuchtung und die kontinuierliche Messung von Gebäudekennwerten wie Wasser- und Wärmeverbrauch. Zudem wird eine Schnelllademöglichkeit für Elektrofahrzeuge geschaffen, um umweltfreundliche Mobilität zu fördern.
Bauarbeiten im laufenden Betrieb
Die Bauarbeiten finden im laufenden Betrieb statt, weshalb eine gut durchdachte Planung notwendig ist. Geschäftsführer Michael Steiner betont, dass die Patient:innenversorgung zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt wird: "Wir müssen die Bedingungen, die eine Baustelle rund ums Krankenhaus mit sich bringt, in Kauf nehmen, aber die Modernisierungen sind entscheidend für die Zukunft unserer Einrichtung."
Ausblick in die Zukunft
Der Ärztliche Leiter des Krankenhauses, Primarius Hans Jörg Neumann, äußerte sich während der Feier optimistisch über die anstehenden Veränderungen: "Der Umbau bringt frischen Wind in unsere Einrichtungen und legt einen klaren Schwerpunkt auf modernste medizinische Standards sowie ein patientenfreundliches Ambiente." Mit Blick auf die Fertigstellung des Projekts Ende 2025 und den anschließenden Umbau der Intensivstation bis Ende 2026 treten die Verantwortlichen des EKH mit voller Entschlossenheit und Vorfreude in die Zukunft. Die Krankenhausleitung bedankt sich herzlich bei der Bevölkerung für ihr Verständnis und ihre Unterstützung während der Bauarbeiten.
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